Kreisliga 3: Remis im Topspiel am Meessen


Bereits am vierten Spieltag gab es in der Kreisliga 3 das erste echte Spitzenspiel: Der Tabellenführer Oststeinbeker SV II empfing den Bezirksliga-Absteiger SC Wentorf. Beide Teams hatten ihre ersten drei Partien jeweils gewonnen, die Wentorfer waren lediglich auf Grund ihres um zwei Treffer schlechteren Torverhältnisses „nur“ Zweiter hinter der OSV-Reserve.

Am Meessen, wo zur für Oststeinbek II ungewohnten Zeit (Sonntag, 15 Uhr) der Anpfiff ertönte, bekämpften sich beide Teams von Anfang an mit offenem Visier. Die Gäste hätten auch gleich in Führung gehen können, doch OSV-Keeper Florian Urbanietz vereitelte zwei Wentorfer Chancen. Die erste Gelegenheit der Hausherren vergab Guido Stendel, der eine Maßflanke von Marco Krebs per Kopf knapp am Pfosten vorbei setzte. Dann erhielt der 31-Jährige Stendel aber eine noch bessere Möglichkeit zum Torschuss: Nachdem OSV-Stürmer Shain Olfat im SCW-Strafraum zu Boden gegangen war, sprach Schiedsrichter Peter Koch (Klub Kosova) den Hausherren einen Elfmeter zu.

Stendel, beim SC Victoria, USC Paloma, SC Concordia und der Ersten OSV-Mannschaft lange Jahre höherklassig aktiv, trat zum Duell der erfahrensten Spieler auf dem Platz gegen Ex-Profi Frank Böse (einst acht Bundesliga-Spiele für den FC St. Pauli) an und vollstreckte sicher zum 1:0 (23.). Die Gäste ließen sich davon aber nicht beirren sondern fanden prompt die passende Antwort. Nachdem ein Wentorfer Schuss wie eine Flipper-Kugel durch den OSV-Strafraum sprang traf Tim Schumacher aus vier Metern zum 1:1 (28.). In der zweiten Hälfte hatte Schumacher Pech, dass neben dem 22-Jährigen Urbanietz auch Latte und Pfosten des OSV-Gehäuses weitere Treffer verhinderten.

Am Ende gingen den Wentorfern allerdings die Kräfte aus und Oststeinbek II drängte noch einmal auf den Siegtreffer, den der mittlerweile 41-Jährige Böse aber gegen Dirk Peuckert und Stendel mit Bravour verhinderte. In der Schlussminute bot sich dem aufgerückten OSV-Verteidiger Peuckert noch einmal die Chance zum 2:1, doch der 26-Jährige köpfte knapp am Ziel vorbei. Durch das Unentschieden im direkten Duell rutschten beide Teams im Klassement um jeweils einen Platz nach unten. „Lachender Dritter“ ist die TSV Reinbek, die bei der TuS Dassendorf II mit 4:2 (3:0) gewann, als einziges Team ihrer Staffel zwölf Zähler aufweist und vom dritten auf den ersten Rang kletterte.

(JSp)

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