Kreisliga 4: Spiel-Unterbrechung statt Abbruch


Das Spiel zwischen Inter Wilhelmsburg und dem FC Bingöl drohte aus den Fugen zu geraten - doch mit einer 20-minütigen Unterbrechung beruhigte Schiedsrichter Ümit Dikenli (GSK Bergedorf) die Gemüter wieder! Die Partie konnte beendet werden, am Ende gewannen die Wilhelmsburger mit 2:1 ...

Murat Sipahi, der im Januar bei Inter vom Co- zum Cheftrainer befördert worden war, berichtete gegenüber SportNord: "Bis zur Pause war es ein ruhiges Spiel, wir führten mit 1:0. In der zweiten Hälfte gab's einige strittige Szenen, und zehn Minuten vor dem Abpfiff gab der Schiedsrichter einen Freistoß, den wir zum 2:0 nutzten. Bingöls Spieler waren damit nicht einverstanden, diskutierten miteinander und wollten möglicherweise auf den Unparteiischen losgehen ..."

Dieser entschärfte die Situation, indem er das Spiel kurzerhand unterbrach, an die Seitenlinie ging und mit beiden Übungsleitern redete. "Er hat uns gefragt, ob wir noch weiterspielen wollen oder nicht, und dann haben sich die Gemüter auch wieder beruhigt. Natürlich gibt's immer Szenen, über die man diskutieren kann. Aber insgesamt hat der Schiedsrichter dieses türkische Duell hervorragend geleitet", lobte Sipahi.

In der Schlussphase sahen zwar noch zwei Wilhelmsburger die Gelb-Rote Karte, und die Gäste nutzten einen Elfmeter zum Anschlusstreffer, doch auch Inter-Co-Trainer Muharem Yüce befand: "Es gab keine Schlägerei oder bösen Fouls, sondern alles blieb im Rahmen, was sicher auch am souveränen Schiedsrichter lag!"

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