
Personalsorgen hatte Bakary Njie, Trainer des VfL Hammonia, vor dem Heimspiel gegen den Duvenstedter SV. Trotzdem erwischte sein Team „einen guten Start“, wie es auf der facebook-Seite von Hammonia hieß, auf der die VfL-Verantwortlichen zudem berichteten: „Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.“ So bekamen die Zuschauer auf dem Kunstrasenplatz an der Sternschanze sage und schreibe sieben Tore zu sehen ‒ aber der Reihe nach ...
In der 25. Minute gingen die Hausherren in Führung, weil ein langer Freistoß von Philipp Henrich an Freund und Feind vorbei in das Gäste-Gehäuse flog. Schiedsrichter Mert Aslan (vom Harburger TB) hatte aber noch eine Ballberührung von Carl Klein gesehen, weshalb er im maßgeblichen DFB-Net ein Eigentor des Duvenstedters notierte. Nur fünf Minuten später gab es den nächsten Freistoß für die Heim-Elf: Nun trat Claudio Fabrizio Gonzalez Przygodda an ‒ und auch der von ihm auf die Reise geschickte Ball flog an Freund und Feind sowie schließlich auch an DSV-Keeper Julian Lukas Sprengel vorbei in das Netz. Durch diese Zwei-Tore-Führung hätte ihr Team „Ballbesitzzeiten gewonnen“ sowie die Partie „durch eine gute kämpferische und spielerische Leistung dominiert“, erklärten die VfL-Verantwortlichen via facebook.
Doch kurz vor der Pause fanden die Gäste in die Partie zurück: Ausgerechnet Carl Klein traf dabei auch auf der „richtigen“ Seite, indem er den Ball brachial in den Winkel jagte (2:1/44. Minute). Nach dem Seitenwechsel gaben die Hausherren aber wieder Gas und Omar Botarife, dem die VfL-Offiziellen via facebook eine „überragende“ Leistung attestierten, schob zum 3:1 ein (52.). Daraufhin übernahmen die Duvenstedter das Kommando und drückten auf den Anschlusstreffer, den Anton Klein in der 68. Minute auch erzielte. „Nun galt es die letzten 20 Minuten irgendwie zu überstehen, da die Duvenstedter echt stark aufspielten“, hieß es auf der facebook-Seite. Die VfL-Spieler verteidigten mit höchstem Einsatz ‒ dennoch glich Niklas Joshua Rochow zum 3:3 aus (81.) und die Duvenstedter zeigten sich in der Schlussphase gewillt, die Partie sogar noch komplett zu ihren Gunsten zu drehen.
In der letzten Minute der Nachspielzeit schlug das Pendel dann aber zugunsten der Hammonen aus: Botarife erkämpfte den Ball, behauptete ihn stark und holte noch einen Eckstoß heraus. Diesen führte Gonzalez Przygodda kurz aus, ehe Noah Seidel den Ball scharf in die Mitte flankte, wo ihn Sprengel nicht festhalten konnte. Daraufhin stand Oliver Gasperini goldrichtig und krönte sein Debüt mit dem 4:3-Siegtreffer. „Das Glück war heute auf unserer Seite“, gaben die VfL-Verantwortlichen via facebook zu.