
Das „Gipfeltreffen“ der Kreisliga 5 wurde zu einer einseitigen Angelegenheit: Der Spitzenreiter SC Persia kam am Sonntag am siebten Spieltag zu einem 7:2-Kantersieg gegen seinen bis dato ärgsten Verfolger SC Eilbek. Eilbek ist damit endgültig der „Lieblingsgegner“ des persischen Klubs, der schon in der vergangenen Saison beide Duelle gegen den SCE deutlich gewonnen hatte (9:2 daheim, 8:3 auswärts – SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Allerdings kamen vor 170 Zuschauern am Alsterdorfer Heubergredder zunächst die Eilbeker besser in die Partie und hatte einige gute Chancen, die SCP-Keeper Mohsen Saeedi jedoch allesamt zunichte machte. Nachdem sich Persia wiederholt einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung leistete, brachte Timo Schmidt die Gäste in Führung. Anschließend waren die Hausherren bemüht, das Spiel zu kontrollieren, und agierten etwas ruhiger und verhaltener. Groß war der Jubel bei SCP-Trainer Christian Tiedemann, als Stefan Meyer kurz vor dem Pausenpfiff der 1:1-Ausgleich gelang.
Nach dem Seitenwechsel war Persia am Drücker und drauf und dran, das 2:1 zu erzielen – doch nach einem weiteren Ballverlust konterte die Elf von SCE-Coach Peter Kilian erneut eiskalt, und Stephan Busker traf zum 1:2. Auch diesen Rückschlag steckten die „Löwen“ aber gut weg und brannten in der letzten halben Stunde ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Erneut Meyer sowie Timur Pinar, Saeid Hosseini Vahed, Björn Kröger, Milad Darat und Mehdi Karimi schossen nach dem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand noch einen 7:2-Kantersieg für die Hausherren heraus.
„Es ist schön zu wissen, dass wir auch mit Rückständen gut umgehen können“, so Tiedemann, der seine Spieler lobte: „Sie haben eine grandiose Leistung gezeigt und sich als ein echtes Team präsentiert!“ Persia hat nun schon fünf Punkte Vorsprung auf den Titelfavoriten Eilbek, der auf Rang drei abrutschte, und liegt drei Punkte vor dem neuen zweitplatzierten SC Victoria II, der seinen Mitaufsteiger SC Sperber II mit 6:0 abfertigte. Schon 40 Treffer hat die „Torfabrik“ von Persia in bisher sieben Punktspielen erzielt – mehr, als jeder andere Hamburger Kreisligist. (JSp)