Vor Saisonbeginn galt der FC Winterhude als fast sicherer Meisterschaftsanwärter in der Kreisliga 5. Viele landes- und bezirksligaerfahrene Kicker waren ihrem ehemaligen Trainer Holger Hanssen vom jetzigen Bezirksligisten UH-Adler zum FC Winterhude gefolgt.
Doch ganz so rund lief es in den ersten Begegnungen nicht. Erst in den letzten vier Spielen, die allesamt überwiegend deutlich gewonnen wurden, konnte anfangs verlorengegangener Boden gutgemacht werden. Aktuell ziert der FCW mit 19 Punkten Platz Vier, punktgleich mit dem Dritten, dem TSV Wandsetal II.Einen Zähler mehr hat der zuletzt schwächelnde Bramfelder SV II als Tabellen-Zweiter. Allen Kokurrenten weit enteilt ist der TSC Wellingsbüttel, der mit neun Siegen und nur einem Remis schon neun Punkte Vorsprung auf „Hude“ hat.
Auf die Frage, was denn in den ersten Spielen beim FCW nicht ganz so gepasst habe, äußerte Trainer Hanssen gegenüber SportNord: „Wir waren zunächst mit den vielen erfahrenen Spielern nicht in der Liga angekommen und haben es nicht verstanden, dass wir in jeder Partie das Spiel selber machen müssen. Dies hat sich nach den Erfolgserlebnissen nun aber klar geändert.
Die Frage, ob der FC Winterhude denn noch an die Erringung der Meisterschaft glaubt, meint Hanssen: „Jede Mannschaft bekommt noch ihre Krise. Wir hatten sie zu Beginn, der Bramfelder SV hat sie und ich vermute mal, dass auch Wellingsbüttel noch den einen oder anderen Ausrutscher hinnehmen muss. Klar ist aber auch, dass wir nun im Grunde kein Spiel mehr verlieren dürfen und jede Partie bis zuletzt als Pokalspiel betrachten müssen. Dann sehe ich durchaus noch die Chance, am Ende ganz oben zu stehen. Wenn nicht, so möchte ich wenigstens den FC Winterhude zu seinem besten Ergebnis in seiner Kreisligazugehörigkeit führen.“
Am Sonntagvormittag, um 12:45 Uhr kehren Hanssen und viele seiner jetzigen Akteure an ihre alte Wirkungsstätte zurück, denn dann spielt „Hude“ bei UH-Adler II. „Ich freue mich auf dieses Spiel bei einem Verein, in dem ich eine wunderbare Zeit hatte, die ich wirklich nicht missen möchte.“
Abschließend rührt Coach Hanssen noch einmal die Werbetrommel, wenn er „engagierte, gute Spieler dazu auffordert, sich mit dem Vereine in Verbindung zu setzen. „Den einen oder anderen könnte ich noch sehr gut gebrauchen“, sagt Holger Hanssen.
hvp
