Kreisliga 7: Wedeler Reserve "ist noch da"


Am vergangenen Sonntag fuhr der Wedeler TSV II nach zuvor neun Niederlagen und einem Remis ausgerechnet beim Spitzenreiter SC Egenbüttel II seinen ersten Saisonsieg ein. Metin Lorenzen, der im Sommer bei der TSV-Reserve auf der Trainerbank Platz genommen hatte, gab nun zu: "Ich hatte schon vorher das Gefühl, dass wir gut gegen Egenbüttel aussehen würden, und wusste, wie wir diesem Gegner beikommen können!"

Und das ging folgendermaßen: Da die SCE-Reserve bisher sehr spielstark agierte, stellte Lorenzen seine Spieler extrem tief gestaffelt auf. "Wenn diese Mannschaft in Fahrt kommt, schlägt sie jeden Gegner - deshalb haben wir von Beginn an ihren Spielfluss konsequent unterbunden und selbst klug gekontert", erläutert Lorenzen. Dies gelang seiner Elf vorzüglich, und so war der Wedeler Coach "nur etwas traurig, weil anschließend in allen im Kreis Pinneberg erscheinenden Zeitungen nur stand, wie schlecht die Egenbütteler waren - aber nicht, wie gut wir gespielt haben!"

Vielleicht ändert sich dies ja, wenn die zweite Vertretung der Elbstädter weiter positive Schlagzeilen schreibt? Die nächste Möglichkeit dazu besteht am kommenden Sonnabend, wenn es gegen den FTSV Komet Blankenese geht. "Auch bei diesem Team weiß ich, wie wir auftreten müssen", so Lorenzen, der ergänzt: "Bei Komet muss man auf alles gefasst sein - vor allem sind die Blankeneser aber nach Standardsituationen stark, dabei schießen sie die meisten ihrer Tore!" Auf jeden Fall möchte der Übungsleiter die Euphorie aus dem Egenbüttel-Spiel mitnehmen: "Wir haben allen, die uns abgeschrieben hatten, gezeigt, dass wir noch da sind - so kann es weiter gehen!"

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