
Wie SportNord bereits berichtete, schob die Mannschaft des FC Union Tornesch II am Sonntagvormittag den Schnee von ihrem Sportplatz an der Friedlandstraße, was vergebliche Liebesmühe war, weil die Sportfreunde Uetersen zum Keller-Derby der Kreisliga 8 nicht antraten (siehe unten stehenden Link). Union-Coach Mustafa Artar war daraufhin sehr enttäuscht darüber, dass sein Ex-Klub nicht abgesagt hatte.
Doch nun stellte sich heraus, dass nicht die Sportfreunde, die am Sonntag mit Ayhan Ayikli einen neuen Ersten Vorsitzenden wählten, sondern die Tornescher ein Kommunikationsproblem hatten: „Ich wurde am Sonnabend von den Sportfreunden Uetersen über die Spielabsage informiert. Aufgrund eines Kommunikationsfehlers wurde unsere Zweite Mannschaft nicht informiert“, so Thomas Fröhlich, Obmann von Union Tornesch, der unumwunden zugab: „Für diesen Fehler trage ich die Verantwortung!“ Fröhlich stellte noch einmal klar: „Die Sportfreunde Uetersen haben sich völlig korrekt verhalten!“ Artar, der am Dienstagmittag von SportNord und nicht von Fröhlich von dieser Tatsache in Kenntnis gesetzt wurde, reagierte entsetzt: „Das ist der Hammer, ich bin sprachlos!“
Artar entschuldigte sich ausdrücklich bei den Sportfreunden: „Ich bedauere insbesondere den Ausdruck ‚Kneipen-Mannschaft, der dann wohl eher auf meinen Verein Union Tornesch zutrifft!“ Artar weiter: „Bis jetzt hat sich keiner bei mir gemeldet – hätten Sie mich nicht über die Aussage von Herrn Fröhlich in Kenntnis gesetzt, dann würde ich noch immer denken, dass sich die Sportfreunde unsportlich verhalten hätten!“ Artar will nun vereinsintern Klartext reden: „Ich werde mich noch am heutigen Dienstagabend mit dem Vorstand unterhalten. Mir passt so einiges nicht im Verein, ich kenne keine derartigen Kommunikationsfehler – vielleicht liegt das daran, dass ich bis auf mein Engagement bei den Sportfreunden und nun bei Tornesch II als Trainer beziehungsweise Co-Trainer immer bei höherklassigen Vereinen tätig war ...“
(JSp)