
Der Moorreger SV steht noch immer ohne Trainer da. „Wir haben von Sandor Horvath, der unser erklärter Wunschkandidat ist, leider noch immer keine Zusage bekommen ‒ aber auch keine Absage“, berichtete Patric Adamowski, der als Kassenwart der MSV-Abteilung Fußball am Sonntag interimsweise zum zweiten Mal an der Seitenlinie stand. Zwar verloren die Moorreger dabei mit einem 0:3 gegen Gencler Birligi Elmshorn auch ihr zweites Saisonspiel in der Kreisliga 8, doch Adamowski stellte fest: „Ihr selbst erklärtes Ziel, das Spiel zu gestalten, haben unsere Jungs schon deutlich besser umgesetzt als zuvor.“ Denkbar unglücklich war aus MSV-Sicht, dass bereits in der zweiten Minute das 0:1 fiel. Als der Moorreger Aushilfskeeper Pascal Brand noch dabei war, bei einem Freistoß für die Gäste seine Abwehrmauer zu stellen, gab Schiedsrichter Matthias Kock (vom DSC Hanseat) den Ball schon frei. Den Schuss, der ins andere Eck segelte, konnte Brand nur noch nach vorne abwehren, woraufhin Gencler-Akteur Gökalp Bas zum frühen 0:1 abstaubte.
„Danach hat unsere Mannschaft eine gute Leistung gezeigt“, so Adamowski, der nur ein Manko ausmachte: „Leider haben wir uns vorne zu wenig Chancen herausgespielt.“ Christian Posern und Jordi Slagter, die im Vergleich zum ersten Saisonspiel (2:7 beim Neuling Kickers Halstenbek) wieder mitwirkten, sorgten für deutlich mehr Stabilität im Mittelfeld. „Schade war, dass uns trotzdem nur zwölf Spieler zur Verfügung standen“, klagte Adamowski, der auch „einige konditionelle Defizite“ ausgemacht hatte. Die Krückaustädter legten in der zweiten Halbzeit aus dem Spiel heraus zwei weitere Tore nach: Sercan Meric (65.) und Kadir Kilic (75.) trafen für das von Veysel Celik betreute Gencler-Team. Masoud Selman, den Adamowski als einzigen Einwechselspieler bringen konnte, sorgte in der Schlussphase für Belebung im Angriffsspiel der Hausherren. Kurz vor Ultimo marschierte Selman auf das Gencler-Gehäuse zu, wurde dann aber wegen einer angeblichen Abseitsposition zurückgepfiffen, obwohl er laut Adamowski „deutlich nicht im Abseits stand“. Tobias Hasenbruch und Posern erhielten abschließend ein Sonderlob von Adamowski: „Sie bringen eine unglaublich positive Energie in die Mannschaft hinein.“ Nun fehlt nur noch ein neuer Trainer, der die Mannschaft wieder in sichere Gefilde in der Kreisliga 8 führt.