Vor Jürgen Wolfgramm muss man den Hut ziehen! Ende Juli erklärte der Neu-Trainer des TSV Sparrieshoop II im SportNord-Interview, dass er mit seinem Team in der Kreisliga 8 „oben mitmischen“ und „schönen „Offensiv-Fußball spielen lassen“ wolle (siehe unten stehenden Link) - und beide Ziele konnte er in den ersten fünf Spieltagen untermauern.
Nachdem sich die TSV-Reserve zum Auftakt mit einem 1:1 beim SSV Rantzau begnügen musste (Wolfgramm: „Ein kleiner Makel!“), wurden die folgenden vier Punktspiele im Hurra-Stil gewonnen. „Die jungen Spieler haben fußballerisch und technisch enorm viel mitgebracht, wofür den Jugend-Trainern höchster Respekt gebührt“, sagt Wolfgramm, der selbst sein Hauptaugenmerk „auf Menschenführung und Taktik“ legte und betont: „Meine Jungs lernen bei jedem Training auch etwas Theoretisches dazu ... Auch auf das Verhalten bei Eckstößen und Abstlößen gehen wir ein – und im Offensivspiel haben sie sowieso die pure Lust und erarbeiten sich in jeder Partie unzählige Chancen, von denen leider noch zu viele vergeben werden!“
Mit dem für ihn typischen Selbstvertrauen sagt Wolfgramm: „Wir wollen Meister werden!“ Auf Nachfrage von SportNord ergänzte der Trainer: „Mein Team braucht ein klares Ziel - und ich denke, dass in der Bezirksliga für uns noch lange nicht Schluss sein muss – aber erst einmal müssen wir in diese Klasse reinkommen!“ Als Beleg für seine These führt Wolfgramm neben dem beeindruckenden 3:0-Sieg, den seine Elf in der dritten Runde des II. Liga-Pokals beim Süd-Bezirksligisten FC Elmshorn II errungen hatte, auch einen Testspiel-Erfolg gegen den Hamburg-Liga-Absteiger Germania Schnelsen an: „Zur Pause haben wir mit 2:0 geführt und, nachdem durch zahlreiche Spieler-Wechsel ein Bruch kam, am Ende mit 3:2 gewonnen!“
Als schärfsten Rivalen im Titelkampf der Kreisliga 8 sieht Wolfgramm den TuS Hasloh an: „Der SV Rugenbergen II wird dagegen nicht bis zum Ende oben mitmischen, denn bisher hatte er nur leichte Gegner“, betont der TSV-Trainer, der zudem Gencler Birligi Elmshorn „unter den Top-Fünf“ erwartet. Über den nächsten Gegner, den TV Haseldorf, sagt Wolfgramm: „In der Abwehr haben die Haseldorfer bisher einen sicheren Eindruck gemacht – aber ich werde meine Jungs von der Leine lassen, und sie werden ein kleines Feuerwerk abbrennen, dem kaum ein Gegner standhalten kann ...“