
Der Segeberger Kreisligist TSV Nahe ist auf seiner Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Andreas „Boller“ Jeschke (47), der erst Mitte Oktober beim Süd-West-Verbandsligisten Kaltenkirchener TS gehen musste, übernimmt offiziell am Freitag, 1. November das Traineramt in Nahe. „Wir sind uns sicher, mit Jeschke den richtigen Mann gefunden zu haben“, betonte TSV-Obmann Eddi Messerschmidt. Nach dem Anfang Oktober erfolgten Rücktritt von Wolfgang Hötte führte Messerschmidt mit mehreren potentiellen Trainer-Kandidaten Gespräche: „Jeschke kann gut mit jungen Spielern arbeiten – das passt perfekt“, betonte Messerschmidt, der in den letzten Partien zusammen mit Spieler Marko Pohlmann als Interimstrainer fungierte.
Bevor Jeschke im Sommer 2012 das Traineramt in Kaltenkirchen übernommen hatte, war er beim TuS Krempe sowie in Hamburg bei KS Polonia und Örnek-Türkspor als Coach tätig. Als Aktiver bestritt Jeschke in der Saison 1992/1993 zehn Zweitliga-Spiele für den FC St. Pauli. Noch ohne Jeschke, verloren die Naher am Sonntag beim SV Wahlstedt mit 2:5. Alexander Braun (30.), Nico Timmermann (35., 45.) und Danny Kreft (40.) schossen die Hausherren zu einer 4:0-Pausen-Führung. Die Naher mussten früh zweimal verletzungsbedingt wechseln: Für Jonas Wrage und Marko Pohlmann war schon in der ersten halben Stunde Feierabend. „Die daraus resultierenden Umstellungen haben ihren Teil zur schlechten ersten Halbzeit beigetragen“, so Messerschmidt, der betonte: „Wahlstedt ist vorne richtig gut, aber hinten anfällig – leider konnten wir davon zu selten profitieren!“ Nach dem Seitenwechsel erhöhte Paul Polak zunächst auf 5:0 (56.), ehe Sebastian Priess (58., Foulelfmeter) und der eingewechselte Markus Serra-Glinski (77.) für die Naher verkürzten. In der 80. Minute gab es Diskussionen, als den Gästen das 5:3 gelang: Zunächst erkannte Schiedsrichter Patrick Kröger (vom Leezener SC) den Treffer an, nahm ihn nach Intervention seines Assistenten dann aber doch wieder zurück. „Das war ärgerlich, aber am Ende hat Wahlstedt verdient gewonnen“, betonte Messerschmidt.
(JSp)