Kreisliga Segeberg: Leezen erst hui, dann pfui


Am Mai-Feiertag feierte der Leezener SC einen 4:1-Sieg gegen den SSC Phönix Kisdorf, der sich damit in der Kreisliga Segeberg wohl endgültig aus dem Titelrennen verabschiedete. „Wir haben vollkommen verdient gewonnen“, so LSC-Coach Frank Freitag, der betonte: „Wir hatten so viele gute Torchancen, bei denen wir freistehend zum Abschluss gekommen sind, dass sogar ein zweistelliger Sieg möglich gewesen wäre!“

Die Hausherren nahmen das Heft in die Hand und setzten die Kisdorfer von Beginn an unter Druck; Florian Voigt sorgte für die frühe Führung (9.). „Auch, wenn dem LSC nicht viel eingefallen ist, wurde unsere Defensive von den langen Bällen immer wieder in Verlegenheit gebracht“, gab Phönix-Obmann Sascha Lutz zu. Gäste-Keeper Marco Martens zeigte mehrere gute Paraden. Nach der Pause kamen die Kisdorfer zum Ausgleich: Kevin Bünting setzte sich gut durch und legte dann quer zu Besnik Delija, der zum 1:1 einschoss (60.). Kurz darauf gab es einen Foulelfmeter, dessen Berechtigung SSC-Coach Boris Völker vehement anzweifelte. Frank Freitag betonte dagegen: „Mein Sohn Lukas ist klar von hinten getreten und zu Fall gebracht worden!“ Fakt ist: Lasse Ludwig verwandelte den Strafstoß zum 2:1 (63.). Nach perfekter Vorarbeit von Lukas Freitag erhöhte Voigt auf 3:1 (75.), ehe Lukas Freitag selbst den 4:1-Endstand herstellte (88.).

Nur zwei Tage später kassierte Leezen dann am Sonnabend eine 2:3-Heimpleite gegen den TSV Quellenhaupt Bornhöved. „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten – aber eigentlich hätten wir den Sack schon vor der Pause zumachen müssen“, urteilte Frank Freitag nach dem Duell mit seinem Ex-Klub. Valon Uka brachte den LSC kurz vor der Halbzeit in Führung (44.). Nach dem Seitenwechsel drehten Marcel Petitjean (50.) und Jonas Griese (52.) die Partie aber zum 1:2. Dann glich Lukas Freitag zum 2:2 aus (81.). In der 89. Minute traf Quellenhaupt-Torjäger Nico Wolf nach einer Flanke aus Nahdistanz freistehend nur die Latte; von dort sprang der Ball an den Oberschenkel des Leezeners Jannik Schreyer und dann ins eigene Tor. „Das war Schreyers erstes Saisontor – er war der große Pechvogel“, sagte Frank Freitag mit einer Portion Galgenhumor.

(JSp)

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