
Was der Hamburger SV in der Winter-Transferperiode noch zu tun gedenkt, hat Germania Schnelsen bereits geschafft: Der Klub vom Königskinderweg hat mit Lukas Sosnowski, der in der Hinrunde für Altona 93 fünf Mal in der Regionalliga Nord am Ball war, und Amos Williams (kickte zuletzt beim VfL Maschen) zwei absolute Verstärkungen verpflichtet.
Germanias Liga-Obmann Ingo Prüfer erklärte auf Nachfrage von SportNord: „Als wir gehört haben, dass sich Altona von Sosnowski getrennt hat, haben wir Kontakt zu ihm aufgenommen ... Unser Team-Manager Holger Spethmann konnte Sosnowski schließlich eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann vermitteln, und nun hat er bei uns für dreieinhalb Jahre zugesagt!“ Es deutet also alles darauf hin, dass Sosnowski sich von seinem Traum, Profi-Fußballer zu werden, verabschiedet hat. Nachdem der Mittelfeldmann für den FC St. Pauli und FC Rot-Weiß Erfurt sechs Mal in der alten Regionalliga Nord am Ball war, konzentriert er sich nun auf seine Ausbildung – und kickt für Germania in der Landesliga.
Während Prüfer sich sicher ist, „dass Sosnowski eine absolute Führungsfigur sein wird, an der sich auch unsere jungen Spieler aufrichten können“, ist die Leistungsfähigkeit von Williams fraglich: „Er hat beim VfL Pinneberg und VfL 93 in der vergangenen Saison in der Hamburg-Liga nicht den besten Eindruck hinterlassen“, weiß Prüfer, der aber auch betonte: „Damals konnte Williams aus beruflichen Gründen kaum trainieren – nun hat er wieder Zeit und Lust auf Fußball und ist dazu bereit, immer aus Billstedt zu unserem Training zu kommen.“ Ob Williams, der im Mittelfeld beheimatet ist, den Schnelsenern sofort weiterhelfen wird? „Das müssen wir abwarten“, so Prüfer.
Nach den Zielen von Germania Schnelsen, das in der Landesliga Hammonia als Fünfter mit sechs Punkten Rückstand auf das Spitzenduo (Wedeler TSV und TSV Uetersen) überwintert, für das Frühjahr befragt, entgegnete Prüfer: „Wir wollen auf jeden Fall bis zum Ende oben mit dabei bleiben ... Wir freuen uns auf eine sehr spannende Restrunde und sind sicher, dass wir für die nächsten Partien gut aufgestellt sind.“ (JSp)