
Der Barsbütteler SV entwickelt sich mehr und mehr zum Unentschieden-König der Landesliga Hansa. Das 0:0 gegen den Klub Kosova war einerseits bereits das siebte Remis der laufenden Saison, anderseits die vierte Punkteteilung in Folge.
In einer vom Kampf geprägten Partie waren gute Torgelegenheiten Mangelware. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, wobei die Gäste recht gefällig kombinierten, aber nach Vorne nur stumpfe Waffen zeigten. Einzig Onur Tüysüz deutete ab und an so etwas wie Torgefahr an. Barsbüttel, das bisher nur sechs Gegentreffer überhaupt zugelassen hatte, hatte defensiv alles im Griff, konnte dafür offensiv nur sehr wenig ausrichten. Die beste Chance zur Führung vergab nach 39 Minuten Andre Tschichholz, der nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld wohl ein wenig überrascht den Ball wenige Meter vor dem Tor nicht unter Kontrolle bringen konnte.
Im zweiten Durchgang zeigte sich den ca. 100 Zuschauern ein ähnliches Bild, wobei der Klub Kosova optisch überlegen wirkte, dann aber, wenn es zum gegnerischen Sechzehner ging immer wieder ausgebremst wurde. Häufig wirkten die Aktionen zu hastig und übereilt ausgeführt. So waren es dann doch die Hausherren, die bei ihren sparsamen Gegenangriffen zu immerhin zwei sehr guten Torchancen kamen, die aber durch Nico Sandig und Andre Grosche-Müller (67./85.) vergeben wurden.
Richtig Pfeffer ins Spiel kam erst in der Nachspielzeit. Zunächst verweigerte Schiedsrichter Dennis Rosin (vom FC St. Pauli) einem Kopfballtreffer von Kosova-Innenverteidiger Semir Osmanbegovic die Anerkennung, da er Torwart Marco Reksidler im Fünfmeterraum gefoult haben soll (90.+2). Dann roch es auf der anderen Seite nach Strafstoß für die Hausherren. Doch hier hatte der Referee kein ahndungswürdiges Vergehen entdeckt (90.+3).
So blieb es beim insgesamt gerechten 0:0, das Barsbüttel im vorderen Drittel der Tabelle hält und den Klub Kosova im Kampf um den Klassenerhalt um einen Punkt reicher macht.
hvp