
Der SC VW Billstedt 04 feierte am Dienstag einen 5:0-Kantersieg gegen den SC Concordia II. Auf dem Kunstrasenplatz am Öjendorfer Weg entwickelte sich die Nachholpartie des 21. Spieltages schnell zu einer einseitigen Angelegenheit: „Der Unterschied war so deutlich, wie es das Ergebnis sagt – wir hatten das Spiel bis auf einen kurzen Hänger beim Stand von 3:0 immer im Griff“, erklärte SCVW-Manager Hans-Werner Hinsch auf Nachfrage von SportNord.
Hakan Demirci brachte die Billstedter mit einem Doppelschlag in Führung: In der 35. Minute köpfte der 21-Jährige eine Flanke von Juro Julardzija ein, in der 38. Minute verwertete er eine flache Hereingabe Julardzijas mit dem Fuß. Beinahe wäre Demirci, der in der Saison 2008/2009 für den SV Henstedt-Rhen in 19 Schleswig-Holstein-Liga-Spielen zehn Mal traf, sogar noch ein lupenreiner Hattrick gelungen, doch kurz vor dem Pausenpfiff jagte er den Ball knapp über die Latte. „Wir hatten in der ersten Halbzeit noch weitere gute Chancen“, so Hinsch, der sich nach dem Seitenwechsel über das dritte Tor freuen konnte: Kim Liebermann war per Kopf erfolgreich (49.).
„Dann war für ein paar Minuten die Luft raus“, gab Hinsch zu. Eine fragwürdige Elfmeter-Entscheidung des ansonsten guten Schiedsrichters Thorsten Bliesch (vom Niendorfer TSV) sorgte dann für den nächsten Höhepunkt: Piotr Iwosa, von Januar 2007 bis Juni 2009 selbst für „Cordi“ aktiv, scheiterte aber mit dem Strafstoß an seinem früheren Mitspieler Björn Garvs, der als Leihgabe der Ersten Mannschaft das Concordia-Reserve hütete. Das von Iwosa versäumte holte Yannic Reichenbach dann gleich doppelt nach: Der 21-Jährige verwertete jeweils Hereingaben von Julardzija zu einem Doppelschlag (82., 83.) und sorgte so für den 5:0-Endstand.
„Am Ende waren wir von der Kondition und Kraft her deutlich überlegen, und Concordia stand in der letzten Viertelstunde nur noch hinten drin“, berichtete Hinsch. Ein Sonderlob erhielt neben Julardzija, der bis zum Juli 2008 noch selbst bei „Cordi“ kickte und erst im Winter vom Rahlstedter SC nach Billstedt gekommen war, auch Defensivmann Liebermann: „Diese beiden haben einen besonders starken Eindruck hinterlassen“, so Hinsch, der betonte: „Wir haben aber geschlossen auf einem hohen Niveau gespielt!“ Während Concordia II nun Tabellen-Zehnter ist, hat Vorwärts-Wacker als Spitzenreiter fünf Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Bramfelder SV.
(JSp)