
Maximilian Hinterkopf (21), der erst im Juli 2010 vom Nord-Regionalligisten VfB Lübeck zum Hamburger Oberligisten Oststeinbeker SV gekommen war, hat seinen Vertrag nun schon wieder aufgelöst. Die Fußstapfen von Frederik Gößling (32), der in den letzten anderthalb Jahren beim OSV überragende Leistungen gezeigt hatte, aber in diesem Sommer das Amt des Torwart-Trainers beim Bundesliga-Neuling FC St. Pauli übernahm, waren zu groß für Hinterkopf.
Neben den Fehlgriffen, die am vergangene Freitag zur 2:3-Heimpleite gegen den SC Condor führten, waren die OSV-Verantwortlichen um Chefcoach Stefan Kohfahl (42) vor allem mit der Körpersprache und der mangelnden Kommunikation von Hinterkopf unzufrieden: Kaum einmal dirigierte der Keeper, der nach eigener Aussage langfristig den Sprung in die Dritte Liga schaffen will, seine Vorderleute, geschweige denn dass er sie bei falschem Stellungsspiel einmal anschrie ... Wo Hinterkopf, der in den vergangenen beiden Jahren für Altona 93 (vier Regionalliga-Einsätze in der Saison 2008/2009) und Lübeck (acht Regionalliga-Partien in der Saison 2009/2010) noch in der vierthöchsten Spielklasse aktiv war, seine Brötchen zukünftig verdienen wird, ist unklar.
Die Oststeinbeker bauen derweil auf Christian Gruhne (19) als neuen Schlussmann. Der überaus talentierte Torwart war in diesem Sommer zunächst aus der A-Jugend des SC Concordia, für die er in der A-Junioren-Regionalliga hervorragende Leistungen gezeigt hatte, zum Hansa-Landesligisten TSV Sasel gewechselt, wo er unter dem erfahrenen aber auch noch im Tor spielenden Co-Trainer Holger Sander (38) in die Lehre gehen sollte. Diese Lehrzeit endete nun früher als erwartet – ab sofort kann Gruhne sich im Zweikampf mit Christoph Werth (22) in der höchsten Hamburger Spielklasse beweisen ...
(JSp)