Orkanartige Böen und peitschender Regen hätten um ein Haar zu einem Spielausfall geführt. Doch dann entschloss sich Schiedsrichter Uwe Strohbach die Nachholbegegnung zwischen den Tabellennachbarn Oststeinbeker SV und Meiendorfer SV doch anzupfeifen. Und er tat wohl gut daran, denn die Wetterunbilden beruhigten sich mit fortdauernder Spielzeit.
Die Hausherren waren die eindeutig dominierende Mannschaft in Halbzeit Eins in einer chancenarmen Partie. Die Gäste von der B 75 boten bis zur Pause eine ganz schwache Vorstellung. Das Spiel lief komplett an der Truppe von Coach Matthias Stuhlmacher vorbei. Oststeinbek war wesentlich zweikampfstärker und ließ nach Hinten rein gar nichts anbrennen. In der Offensive fiel den „Men in Black“ allerdings auch nicht viel ein. Da bedurfte es schon eines strammen Schusses von Michael Weiß, der nach 18 Minuten trocken aus 25 Metern abzog und den chancenlosen Tobias Sävke im Meiendorfer Tor keine Chance ließ und so die 1:0 Führung markierte.
Dabei blieb es bis zur Halbzeit und das nicht unverdient, denn Ostseinbek investierte einfach wesentlich mehr.
Erst nach einer guten Stunde Spielzeit besannen sich die Gäste und wurden plötzlich gefährlicher. Bazier Sharifi verfehlte mit einem Drehschuss im Strafraum der Hausherren das Ziel nur knapp (59.) Neun Minutnen später tankte sich Meiendorfs Gabriel Subasic von hinten durch und überwand schließlich mit einem platzierten Schuss vom Strafraumrand OSV-Keeper Yalcin Ceylani zum 1:1 Ausgleich. Ein wenig Widergutmachung des Innenverteidigers, der insgesamt keine gute Partie ablieferte. Kurz darauf ließen dann noch Sharifi und Kevin Trenel halbgare Chancen für eine Meiendorfer Führung aus (69./71.). Doch danach verfielen die Gäste wieder in ihren alten Trott und überließen Oststeinbek die Initiative. Nach einem Foul von Sascha Bernhardt an Timo Mäkelmann im Meiendorfer Strafraum ließ sich Mehmet Eren die Chance nicht nehmen und brachte sein Team per verwandeltem Elfmeter wieder in Front (81.).
Der eingewechselte Leonel Varela Monteiro machte in der Nachspielzeit den Sack für Oststeinbek endgültig zu.
Letztlich führten mehr Willen und Leidenschaft zu diesen drei Punkten für den Oststeinbeker SV, der mit nun 26 Zählern den Abstand auf die Abstiegsränge auf 11 Punkte erhöhte. Nach den bitteren Winter-Abgängen gestandener Spieler wie Fousseni Alassani, Mohamed Labiadh,Tolga Pamukoglu und Serhat Cayir war die Leistung der Hausherren umso höher zu bewerten
Der Meiendorfer SV bleibt bei 24 Punkten und ist bei weitem nicht aller Sorgen ledig.
Am kommenden Sonnabend bedarf es gegen den Tabellen-Letzten, den Bramfelder SV, einer gehörigen Leistungssteigerung, um wieder in die Spur zu finden.
hvp
