
Ein Satz, den sich Jens Malcharczik im Gespräch mit SportNord verkniff (siehe unten stehenden Link), kam Patrick Schumann sofort über die Lippen: „Es ist natürlich sehr schade, dass Lutz Göttling am Saisonende den Meiendorfer SV verlässt“, erklärte Schumann. Auf Nachfrage von SportNord gab der Verteidiger aber auch zu: „Wir Spieler waren etwas niedergeschlagen, als wir von dieser Entscheidung hörten – aber wir können auch verstehen, dass Herr Göttling höhere Ambitionen hat!“
Schumann, der in dieser Saison in bisher 14 Oberliga-Einsätzen vier Tore schoss (in den beiden vorherigen Spielzeiten hatte er in insgesamt 59 Partien elf Treffer erzielt), ist froh, dass Göttling noch bis zum Saisonende an der Meiendorfer Straße bleibt: „Nachdem er seinen Vertrag fristgerecht zum Saisonende gekündigt hat, haben wir uns gemeinsam darauf geeinigt, dass wir es bis zum letzten Spieltag zusammen durchziehen werden – und unser Manager, Herr Malcharczik, dessen Meinung entscheidend ist, möchte das auch so!“ Als Tabellen-14. überwintern die Meiendorfer nur einen Platz und drei Punkte über der Abstiegszone, gewannen aber immerhin drei der jüngsten sechs Spiele. Setzt sich dieser Positivtrend im Frühjahr fort? „Ich hoffe es“, so Schumann, der betonte: „Es ist sehr wichtig, wie wir in die Restrunde starten – die ersten beiden Spiele gegen unsere direkten Konkurrenten HSV Barmbek-Uhlenhorst und SC Concordia sind ganz entscheidend!“
Sollten diese beiden Partien gewonnen werden, wäre dies laut Schumann ein wichtiger Schritt hin zum Klassenerhalt: „Wir könnten dann etwas beruhigter sein und uns zwar nicht auf dem Erreichten ausruhen, aber mit breiterer Brust in die kommenden Aufgaben gehen“, so der MSV-Kapitän. Und wo sieht Schumann, der bereits im Sommer 2004 aus der A-Jugend des Hamburger SV nach Meiendorf gewechselt war, seine persönliche fußballerische Zukunft? „Mein Vertrag läuft auch am Ende der Saison aus und ich werde mir alles anhören“, so Schumann, der aber versicherte: „Mein erstes Gespräch werde ich auf jeden Fall mit den MSV-Verantwortlichen führen!“ Gefragt, ob er sich vorstellen könnte, gemeinsam mit Göttling zu einem ambitionierteren Klub, der für 2012 den Sprung in die neue Regionalliga anpeilt, zu wechseln, entgegnete der 25-Jährige, der in Lurup im selben Unternehmen wie Göttling arbeitet: „Solche Gedankenspiele sind momentan rein spekulativ!“
Was denken Sie, liebe Leser: Wird Göttling neuer Trainer beim FC Bergedorf 85? Oder welcher Übungsleiter übernimmt den Hamburger Oberligisten im Sommer 2011? In der aktuellen SportNord-Umfrage können Sie darüber abstimmen!
(JSp)