
Am Sonntagvormittag verlor der Niendorfer TSV beim USC Paloma mit 1:2 und steht, nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge, mit vier Zählern als Tabellen-14. nur aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem Viertletzten Wedeler TSV nicht auf einem Abstiegsplatz. Nachdem sein Team an der Brucknerstraße die dritte Saison-Niederlage kassiert hatte, verkündete NTSV-Trainer Carrel Segner auf der anschließenden Pressekonferenz seinen Rücktritt.
Segner erklärte: „Für mich war das heute das letzte Spiel als Trainer. Wenn man die Rückserie der vergangenen Saison und auch jetzt den Start in diese Spielzeit Revue passieren lässt, muss man sich nichts vormachen: Die Ergebnisse stimmten einfach nicht! Weil wir in Niendorf aber eigentlich andere Ziele hatten, habe ich schon am Mittwoch der vergangenen Woche das Gespräch mit unserem Manager Marcus Scholz, mit dem ich mich weiterhin sehr gut verstehe, gesucht. Ich habe von mir aus um eine Lösung gebeten und bin folglich keinesfalls entlassen worden! Unsere Mannschaft hat von dieser Entscheidung zwar erst eben gerade nach dem Abpfiff erfahren – sie stand aber schon lange vor dem Anpfiff, unabhängig vom Ergebnis, fest!“
Im Klartext heißt dies, dass Segner, der das Traineramt in Niendorf vom Bramfelder SV kommend im Sommer 2007 übernommen hatte, auch bei einem Sieg an der Brucknerstraße zurückgetreten wäre. „Es gibt für eine solche Trennung immer viele Gründe, aber die sollen privat bleiben“ bat Segner um Verständnis dafür, dass es keine weiteren Erklärungen gab. Am Sachsenweg wird nun überlegt, Segner, der hauptberuflich bei der Polizei arbeitet, in einer anderen Funktion in die Vereinsarbeit einzubinden. Wer Segner als Übungsleiter beerbt, ist noch fraglich – zunächst einmal fungiert Co-Trainer Ingo Glashoff, der beim FC Elmshorn II, SV Wilhelmsburg, Eimsbütteler TV und USC Paloma II auch schon Chefcoach war, als Interimstrainer.
(JSp)