Oberliga: Wilhelmshavener Kader komplett


Lange war fraglich, wohin der Weg des SV Wilhelmshaven 92 nach dem Abstieg aus der Regionalliga führen würde - zeitweise gab es sogar Gerüchte, die Jadestädter würden auf ihren Oberliga-Startplatz verzichten. Doch nun wurden finanzielle Fragen geklärt und die SVW-Verantwortlichen streben die Qualifikation für die neue, dreigleisige Regionalliga an.

Um in der kommenden Oberliga-Saison den dafür nötigen fünften Platz zu erreichen, haben die Wilhelmshavener insgesamt zwölf Neuzugänge verpflichtet:

Joel Samaké (20, vom Oberliga-Rivalen Hannover 96 II) soll sich mit Amir Halilovic um den Posten zwischen den Pfosten streiten. Für die Abwehr wurden Marc Heitmeier (22), der für Borussia Dortmund II bereits 46 Regionalliga-Spiele bestritt, Daniel Oleksyn (18) aus der A-Jugend des VfB Oldenburg und Emmanuel Izuagha (27) verpflichtet. Der Nigerianer kickte zuletzt für die SG Rot-Weiß Frankfurt in der Oberliga Hessen, absolviere für den SV Wehen aber auch schon 67 Einsätze in der Regionalliga Süd und ein Zweitliga-Spiel für den Chemnitzer FC.

Im Mittelfeld sollen Steffen Puttkammer (18, ebenfalls aus der A-Jugend des VfB Oldenburg), Renato Bernardi Bauer (29, vom Westfalen-Oberligisten FC Gütersloh 2000) und Florin Zecirci (19, von den A-Junioren des FC Schalke 04) auflaufen. Zudem kommt Andreas Gaebler (23) vom 1. FC Kaiserslautern, dem Erstrunden-Gegner im DFB-Vereinspokal - allerdings lief Gaebler beim FCK nur für die Reserve auf, für die er in der Regionalliga Süd 78 Mal am Ball war. Mit der Erfahrung von 52 Partien in der Regionalliga Nord kommt Viktor Pekrul, einst beim SV Werder Bremen II, vom FC Rot-Weiß Erfurt.

Auch im Wilhelmshavener Sturm weht frischer Wind: Neben Mohammed Fattah-Ahmed (18), dem dritten aus der A-Jugend des VfB Oldenburg losgeeisten Akteur, kommen René Lewejohann (23) von der Schalker Reserve (Oberliga Westfalen) und Isaac Ojigwe (26, vom in die Regionalliga Süd aufgestiegenen FSV Frankfurt) ins schmucke Jadestadion. Man darf gespannt sein, wie schnell SVW-Trainer Kay Stisi, der für den FC St. Pauli und VfB Lübeck einst in der Ersten und Zweiten Bundesliga auf Torejagd ging, aus diesen Zugängen eine Einheit formen kann.

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