
Am Freitag, 7. August, werden in der Oberliga Hamburg jeweils um 19 Uhr zwei Spiele angepfiffen. An der Hoheluft trifft der SC Victoria, der zuletzt drei Mal in Folge Meister der höchsten Hamburger Spielklasse wurde und nach seinem 5:1-Kantersieg beim TSV Uetersen vom ersten Spieltag schon wieder Spitzenreiter ist (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), auf den SV Lurup, der ebenfalls siegreich startete (2:1 gegen den Oststeinbeker SV).
In der vergangenen Saison waren die Luruper eine von nur sechs Mannschaften, die das Kunststück vollbrachte, „Vicky“ eine Punktspiel-Niederlage beizufügen: Am 17. August 2008 behielt der SVL, noch unter Trainer Oliver Dittberner, an der heimischen Flurstraße mit 1:0 die Oberhand. Als bereits Andreas Klobedanz SVL-Coach war, gewann Victoria das Rückspiel am 11. März 2009 mit 3:1. Der Luruper Jurek Rohrberg kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück: Von Januar bis Juni 2005 bestritt Rohrberg in der alten Oberliga Nord für „Vicky“, wo damals bereits Bert Ehm auf der Trainerbank saß, 13 Spiele, in denen er ein Tor schoss.
Im zweiten Freitagabend-Spiel empfängt der Oberliga-Neuling Oststeinbek zu seinem Heim-Debüt am Meessen den SV Curslack-Neuengamme. Nachdem sich SVCN-Coach Torsten Henke am vergangenen Wochenende im Saisoneröffnungsspiel über einen 1:0-Sieg gegen den FC Bergedorf 85 freuen konnte, gilt sein Team nun als Favorit. Überhaupt war Curslack-Neuengamme dem OSV in den vergangenen Jahren quasi stets „einen Schritt voraus“: 2003 stieg der SVCN in die Landesliga auf, Oststeinbek schaffte den Sprung in die Bezirksliga; 2006 erreichte das Henke-Team die höchste Hamburger Spielklasse, der OSV kam in die Landesliga.
Die letzten Punktspiele zwischen beiden Teams gab es in der Saison 1996/1997 in der Bezirksliga Ost. Interessant: Mit OSV-Torwart Frederik Gößling, der einst 19 Zweitliga-Spiele für den VfL Osnabrück absolvierte und für Osnabrück sowie den SC Preußen 06 Münster und SC Verl 159 Mal in der Regionalliga das Gehäuse hütete, sowie SVCN-Keeper Torsten Schönsee (einst elf Regionalliga-Spiele für den Lüneburger SK) treffen nun zwei der besten und erfahrensten Torhüter der Oberliga aufeinander. Der Oststeinbeker Neuzugang Onur Ulusoy trifft zudem auf seinen Ex-Klub: Bis zum Juni 2008 kickte er noch am Gramkowweg. (JSp)