
Donnerwetter! Gleich mit 17:0 gewann der SV Curslack-Neuengamme (Hamburg-Liga) am Dienstag seine Erstrunden-Partie im Oddset-Pokal beim Kreisklassen-Vertreter TSV Gülzow. Ein Tor weniger schoss der Hamburg-Ligist SC Condor beim 16:0-Erfolg gegen An der Berner Au SV 04, das ebenfalls der Kreisklasse angehört. Und es gab noch einige weitere deutliche Ergebnisse - so gewann der West-Bezirksligist FC Elmshorn beim in die Kreisklasse abgestiegenen Hetlinger MTV mit 11:0. Veton Hajziri traf dabei alleine vier Mal, die übrigen FCE-Tore erzielten Engin Turhan, Stephan Weckwert, Krysztof Graczyk, Vahdet Calmac, Christian Niebel und Özgür Ilengiz.
Es gab aber auch Favoriten, die sich schwer taten - zum Beispiel zwei Hamburg-Liga-Aufsteiger: GSK Bergedorf gewann beim Ost-Bezirksligisten Willinghusener SC dank eines frühen (Ali Yasar, 1.) und späten (Ramazan Güler, 90.+2) Treffers, nachdem Ivo Wackeroth zwischenzeitlich für den WSC ausgeglichen hatte (12.). In der achten (!) Minute der Nachspielzeit parierte GSK-Keeper Mikail Develi einen Strafstoß von Umut Yildirim und sicherte am Ende nur noch neun Bergedorfern den Dusel-Sieg. Mit demselben Ergebnis setzte sich Grün-Weiss Harburg beim Kreisligisten SC VW Billstedt 04 II durch, wobei neben Sefki Yildirim ein Billstedter den zweiten Harburger Treffer per Eigentor beisteuerte. Und der Voßlocher SV aus der Kreisklasse 4 unterlag dem Hammonia-Landesligisten FC Teutonia 05 zwar mit 0:2, doch Voßlochs Trainer Thomas Rudloff, der sich aufgrund von Personalproblemen selbst als Libero aufgestellt hatte, lobte: "Ich bin stolz auf mein Team, das sich hervorragend verkauft hat!"
Auch der ambitionierte Hamburg-Ligist Eintracht Norderstedt hatte beim aus der Landesliga abgestiegenen TSV Wandsetal zunächst gewisse Schwierigkeiten. Zwar brachte Bülent Arlioglu die Eintracht nach einer Viertelstunde in Führung, doch mit einem Heber ins lange Eck glich Stephan Busker aus (41.). Nach 58 Minuten holte Timo Schwemann einen Foulelfmeter für die Wandsetaler heraus, den Sebastian Krause jedoch über die Latte zimmerte. Sebastian Mahnke per Kopf (73.) sowie Mustafa Hadid (82.) und Oliver Hirschlein stellten am Ende den 4:1-Sieg der Eintracht sicher. TSV-Trainer Mike Breitmeier ärgerte sich: "Ich hätte gerne mal gesehen, wie Norderstedt sich bei einem Rückstand verhalten hätte!"
In Rückstand geriet der Hamburg-Liga-Absteiger TSV Uetersen bei seinem zukünftigen Landesliga-Rivalen TuS Holstein Quickborn nach 23 Minuten, als ausgerechnet der Ex-Uetersener Florian Kurzberg traf. Carsten Grahn (53., 60.), Björn Roggow (73.) und Björn Kossow mit einem verwandelten Foulelfmeter (76.) sorgten für einen 5:0-Sieg der Eulenstädter. Uetersens Trainer Peter Ehlers erklärte niedergeschlagen: "So hoch verliert man nicht alle Tage - nun ist es aber noch zu früh für eine Analyse!" Eine Teilschuld hatte laut Ehlers der neue TSV-Torwart Niels Völtzke: "Den Schuss, der zum 0:2 einschlug, hat er unterschätzt!" Immerhin mit 4:0 fertigte der Nord-Bezirksligist SC Poppenbüttel den VfL Hammonia aus der Süd-Staffel ab - Lars Schulz, Maik Fischer, Björn Hartmann und Timo Sorgenfrey trafen für den SCP.
Ein irres Schützenfest gab es an der Wilhelmshöhe zwischen dem West-Bezirksligisten Holsatia Elmshorn und Hamburg-Liga-Neuling SV Rugenbergen. Nach der 3:9-Niederlage seines Teams gab Holsatia-Trainer Stephan Roesler zu: "Wir hatten zu große Löcher in der Abwehr und haben unsere Chancen nicht genutzt - das Spiel hätte auch 6:13 ausgehen können!" Besser machte es Holsatias Liga-Rivale FC Union Tornesch, der Landesliga-Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld im Elfmeterschießen mit 7:6 bezwang. "Das Spiel wogte hin und her, wir waren am Ende das glücklichere Team", gab Unions-Coach Ingo Jopp zu. Über "einen hochverdienten Sieg" freute sich Manfred Pistone, Coach des Kreisligisten Gencler Birligi Elmshorn, der den Bezirksligisten TuS Appen mit 3:1 eliminiert hatte.