
Am Dienstag konnten in der Dritten Runde des Oddset-Pokals drei Kreisligisten jeweils einen klassenhöheren Bezirksligisten eliminieren. Nachdem Vatan Gücü (Kreisliga 4) den Süd-Bezirksligisten FC Porto mit 5:2 nach Verlängerung bezwungen hatte, jubelte Vatan-Präsident Ahmet Altay: „Wir haben vollkommen verdient gewonnen und hätten dieses Duell eigentlich schon nach 90 Minuten für uns entscheiden müssen!“
Der FK Nikola Tesla (Kreisliga 2) behielt gegen den West-Bezirksligisten TSV Stellingen 88 mit 2:1 die Oberhand. „Wir haben schlecht und überheblich gespielt“, gab 88-Co-Trainer Wolfgang Wüst unumwunden zu. Dabei gingen die Stellinger auf dem Grandplatz an der Wichmannstraße nach neun Minuten in Führung, als Bo-Jannik Gehrke traf. „Danach hatten wir eigentlich alles in der eigenen Hand und unser Team wusste, dass die Spieler von Nikola Tesla bei Standardsituationen durch ihre Körpergröße gefährlich sind“, so Wüst, der dennoch mit ansehen musste, wie die Gastgeber zwei Tore nach Eckstößen erzielten (24., 32.). „Danach haben wir es nicht mehr geschafft, Nikola Tesla auszuspielen“, so Wüst, der abschließend zugab: „Den Pokal hätten wir sicherlich sowieso nicht gewonnen – dennoch ist es ärgerlich für einen Bezirksligisten, wenn er in den ersten drei Runden jeweils auf einen Kreisligisten trifft, den Einzug in die Vierte Runde zu verpassen ...“
Der SV Rönneburg, der in der Kreisliga 1 als Aufsteiger momentan an der Tabellenspitze steht, konnte den Bezirksliga-Süd-Neuling SVS Mesopotamien mit 1:0 bezwingen. Das goldene Tor erzielte Florian Kuhnert, der in der 86. Minute nach einem 16 Meter-Schuss von Patrick Wichern ans Lattenkreuz nur noch abstauben musste. „Bis dahin hatten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch geliefert“, berichtete SVR-Verteidiger Andre Peukert gegenüber SportNord. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren an der Wilstorfer Höh überlegen, vergaben aber gute Chancen. Nach der Pause hatte „Meso“ die besseren Gelegenheiten und spielte zielstrebiger nach vorne, aber das Abwehr-Bollwerk der Elf von SVR-Coach Fikri Tekin hielt. So erreichten die Rönneburger erstmals überhaupt die Vierte Runde des Pokal-Wettbewerbs.
Peukert erklärte: „Jetzt hoffen wir natürlich auf ein Knaller-Los. Wir möchten wirklich gerne gegen den Regionalliga-Absteiger Altona 93 antreten. Auch für einen Oberligisten würde es in Rönneburg kein Selbstgänger werden, schließlich sind wir zuhause seit fast zwei Jahren unbesiegt ...“ (JSp)