
Nach zweimaliger Spielabsage konnte nun endlich das Nachholspiel zwischen dem Tabellen Vierten der Bezirksliga Nord, dem HEBC und dem drittplatzierten der Oberliga Hamburg, Eintracht Norderstedt über die Bühne gehen.
Gut 200 Zuschauer waren zur Tornquiststraße gepilgert und hofften, wenn sie denn Anhänger des HEBC waren, auf ein weiteres Wunder am Reinmüllerplatz, hatten doch die Schützlinge von Trainer Poen Alarcon in den Runden zuvor mit dem HSV Barmbek-Uhlenhorst und dem SC Sperber zwei Landesligisten aus dem Wettbewerb geschossen.
Dass es diesmal zu keiner weiteren Überraschung reichen sollte, lag vor allem daran, dass Eintracht Norderstedt über 90 Minuten sicher in der Abwehr stand und den Hausherren keine einzige klare Torgelegenheit zukommen ließ. Bereits nach vier Minuten verpassten die Norderstedter Philipp Koch und Ivan Sa Borges Diu zwei hochkarätige Chancen. Vollkommen freistehend zogen sie jeweils über den von Sven Wolgast gehüteten Kasten. Der HEBC verschlief die erste Viertelstunde komplett. Nach neun Minuten war es dann der aufgerückte Innenverteidiger Steven Lindener, der einen HEBC Fehler im Strafraum eiskalt nutzte und aus neun Metern vollstreckte. Nick Scharkowski verpasste nach 19 Minuten mit seinem Schuss vom Strafraumrand nur knapp das 2:0.
Doch von da an gestaltete der Nord-Bezirksligist mit viel mehr Zugriff die Partie bis zur Halbzeit ausgeglichen, konnte offensiv aber nur mit einem Schuss von Stefan Hermes aufwarten, der rechts am Tor vorbeiging (40.).
Nach der Pause verflachte das Spiel mehr und mehr. Norderstedt zeigte sich zwar überlegen, verzettelte sich aber immer wieder in der recht sicher stehenden Abwehr der Hausherren, die ihrerseits auch nicht in der Lage waren, Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden.
Erst der eingewechselte Dominic Ulaga (65.) brachte etwas mehr Gefährlichkeit in die Aktionen der Elf von Trainer Andreas Prohn. Sa Borges Diu, von Ulaga in Szene gesetzt, verpasste nur knapp am Tor vorbei den vorentscheidenden zweiten Norderstedter Treffer (72.). Diesen markierte dann drei Minuten vor Spielende Ulaga, der nach einem feinen Zuspiel vom kurz zuvor eingewechselten Mario Jurkschat keine Mühe hatte zu vollenden.
Der HEBC verkaufte sich teuer, Norderstedt ist eine Runde weiter.
hvp