Regionalliga: Altona und Eintracht am Ball


Während der Deutsche Meister FC Bayern München am Mittwoch, 14. März angesichts seines 5:0-Hinspiel-Sieges entspannt zum UEFA-Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel bei Besiktas Istanbul antreten kann, herrscht in der Regionalliga Nord Hochspannung: Gleich fünf Nachholspiele sollen um 19 Uhr angepfiffen werden ‒ und dabei greifen auch zwei der vier Viertligisten aus dem Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes in das Geschehen ein.

Der FC Eintracht Norderstedt (elfter Platz, 27 Punkte) genießt dabei Heimrecht und empfängt in seinem Edmund-Plambeck-Stadion an der Ochsenzoller Straße den VfB Oldenburg (14. Rang, 16 Zähler). Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge, von denen drei nach der Winterpause kassiert wurden, und insgesamt sechs sieglosen Partien am Stück wollen die Norderstedter dabei endlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Zuletzt hatte das Team von Eintracht-Trainer Dirk Heyne in zwei Derbys das Nachsehen: Der vor Wochenfrist bezogenen 1:5-Klatsche beim Hamburger SV II folgte am Sonntag ein 0:2 gegen Altona 93, das als Schlusslicht angereist war. Die Oldenburger gewannen am Sonntag mit 2:0 beim VfV Borussia 06 Hildesheim und behielten in drei ihrer letzten fünf Duelle die Oberhand. Der niedersächsische Traditionsverein ist zudem alles andere als ein Lieblingsgegner der Norderstedter, die von bisher neun Duellen keines gewinnen konnten. Das Hinspiel am 3. September 2017 endete mit einem 2:2-Unentschieden; mit demselben Ergebnis trennten sich die beiden Teams bei ihrem letzten Aufeinandertreffen in Norderstedt am 6. November 2016. Neben vier Punkteteilungen gab es bisher fünf VfB-Siege, davon auch drei in Norderstedt (letztmals am 1. November 2015 mit 1:0).

Mit der Euphorie des besagten 2:0-Sieges, den Altona 93 am Sonntag beim FC Eintracht Norderstedt feierte und mit nun 13 Zählern vom letzten auf den vorletzten Rang kletterte (die „rote Laterne“ leuchtet nun beim VfV Borussia 06 Hildesheim), gastiert das Team von der Griegstraße am Dienstagabend bei Eintracht Braunschweig II (zehnter Platz, 27 Punkte). Sollte die Elf von 93-Coach Berkan Algan auch auf dem Nebenplatz des Eintracht-Stadions an der Hamburger Straße gewinnen, könnte es die Abstiegszone verlassen. Das Hinspiel am 20. September 2017 hatten die Altonaer daheim mit 0:3 verloren. Die Chancen, dass es nun in Braunschweig besser läuft, stehen aber gut ‒ denn während die 93ziger daheim noch punktlos sind, sammelten sie alle ihre 13 Saison-Punkte in der Fremde. Dort gab es bisher respektable vier Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen, was den zehnten Platz in der Auswärts-Tabelle bedeutet. Die Eintracht-Reserve, die von Henning Bürger (kickte von 1999 bis 2002 beim FC St. Pauli) trainiert wird und in Verteidiger Deniz Dogan (38, von 2001 bis 2003 beim Hamburger SV II) ihren erfahrensten Spieler hat, trennte sich zuletzt am 7. März von der St. Pauli-Reserve mit einem 1:1-Remis. Ihr letztes Gastspiel bei Braunschweig II verloren die Altonaer am 15. Dezember 2007 in der alten Oberliga Nord mit 0:3; zuvor hatten sie aber am 24. März 2007, also vor fast elf Jahren, mit 3:2 bei den „Jung-Löwen“ gewonnen.

Auch der Lüneburger SK Hansa (13. Rang, 20 Zähler) ist am Mittwochabend gefordert und gastiert beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder (siebter Platz, 30 Punkte). In den letzten fünf Runden wechselten sich für das LSK-Team Zu-Null-Siege und Zu-Null-Niederlagen jeweils ab ‒ hält diese Serie, müssten die Lüneburger, da sie zuletzt am Sonnabend beim SSV Jeddeloh mit 0:4 verloren hatten, nun wieder gewinnen, ohne dabei ein Gegentor zu kassieren. Für die seit fünf Auftritten sieglosen Germanen gab es zuletzt dreimal hintereinander ein Remis. Die jüngsten vier Aufeinandertreffen dieser beiden Teams gewann jeweils der Gast ‒ im Hinspiel am 3. September 2017 triumphierte Egestorf/Langreder mit 1:0 und in Barsinghausen gewann der LSK zuletzt am 4. September 2016 ebenfalls mit 1:0.

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