Am Dienstag, 16. Dezember, wird die Regionalliga-Partie zwischen dem Hamburger SV II und VfL Wolfsburg II, das am vergangenen Freitag im Rahmen des letzten Hinrunden-Spieltages abgesagt werden musste, nachgeholt. Um 19 Uhr ertönt im VfL-Stadion am Elsterweg, in dem bis zum November 2002 auch noch die Erste Mannschaft der „Wölfe“ kickte, der Anpfiff.
Während die Wolfsburger, die von Ex-HSV-Profi Bernd Hollerbach (der heute 39-Jährige absolvierte zwischen 1995 und 2004 insgesamt 197 Bundesliga-Spiele für die „Rothosen“) trainiert werden, als Tabellen-Achter entspannt ins Reserve-Duell gehen können, stehen die Hamburger mit dem Rücken zur Wand: Dadurch, dass Türkiyemspor Berlin am vergangenen Sonntag einen 3:0-Sieg bei Altona 93 einfuhr, rutschte die HSV-Reserve auf einen Abstiegsplatz ab und liegt mit 17 Punkten jeweils zwei Zähler hinter den Nord-Rivalen Altona und VfB Lübeck II.
Fakt ist: Sollte die Hamburger Zweitvertretung, die am Sonnabend, 20. Dezember, noch beim VFC Plauen antritt, auf einem Abstiegsplatz überwintern, müsste Coach Karsten Bäron (ein früherer Mitspieler von Hollerbach) um seinen Posten zittern – schließlich kann es nicht das Ziel der HSV-Verantwortlichen sein, dass ihre Talente in der Oberliga Hamburg Spielpraxis sammeln. Nur wenn die seit acht Partien sieglose HSV-Reserve in Wolfsburg gewinnt, würde sie auf den rettenden 14. Rang klettern, und Altona im Gegenzug auf den ersten Abstiegsplatz abrutschen. (JSp)
