
Bei Türkiyemspor 1978 Berlin ist ein Rückzug aus der Regionalliga Nord wohl kein Thema mehr: Am Sonnabend gelang es bei der zweiten Mitgliederversammlung innerhalb von drei Wochen, nach fünfstündiger Debatte einen Aufsichtsrat zu wählen. Süreyya Inal, Yavuz Ilter, Yavuz Akyol, Feruh Sencan, Cafer Sanalan, Öztürk Taskin, Mehmet Matur, Berkant Kivanç und Süleyman Özdemirçelik wurden in das Gremium gewählt.
Bereits am Sonntag bestellte der Aufsichtsrat in einer ersten Sitzung Oðuz Ýlter zum neuen Ersten Vorsitzenden des Vereins, der nun hofft, wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Dabei ist es offensichtlich, dass der türkische Klub von Geldsorgen geplagt wird – in den letzten Zeilen der Einladung zur Mitgliederversammlung, die von Celal Bingöl (damals noch Erster Vorsitzender) und Heiko Pohl (damals noch Stellvertretender Vorsitzender) unterschrieben wurde, hieß es: „Unser Verein freut sich über jede nachhaltige Spende und auch Sachspenden sind immer willkommen. Sprechen Sie uns hierzu gerne an!“
Nur, wenn sich Türkiyemspor Berlin vor dem 30. Juni aus der Regionalliga Nord zurückgezogen hätte, hätte der FC St. Pauli II nicht nach nur einem Jahr wieder aus der Regionalliga in die Oberliga Hamburg absteigen müssen, und im Hamburger Amateur-Bereich hätten sich die Vizemeister SC VW Billstedt 04 (aus der Landesliga Hansa in die Oberliga), Bramfelder SV II (aus der Bezirksliga Nord in die Landesliga Hansa) und SC Union 03 (aus der Kreisliga 7 in die Bezirksliga) sowie der Drittplatzierte Hamburger SV IV (aus der Kreisklasse in die Kreisliga) jeweils noch über einen nachträglichen Aufstieg freuen können ...
(JSp)