Frust und Freude liegen oftmals dicht beieinander - manchmal liegen aber auch viele Wochen zwischen ihnen ... Am dritten September-Wochenende konnten in den Hamburger Amateurklassen einige Mannschaften endlich wieder jubeln, die zuletzt fast nur Niederlagen bezogen hatten. Doch der Reihe nach!
Beim Hamburger SV weiß man noch immer nicht, wie sich ein Pflichtspiel-Sieg in der Saison 2006/2007 anfühlt - bei Borussia Dortmund kassierten die "Rothosen" am vierten Bundesliga-Spieltag eine ebenso unglückliche wie bittere 0:1-Niederlage, die das Absinken auf den 15. Platz zur Folge hatte. Im Tabellenkeller der Oberliga Nord stehen weiterhin drei Hamburger Teams - die "Sorgenkinder" verloren am dritten September-Wochenende jeweils in der Fremde: Der VfL 93 hält nach dem 2:4 beim TSV Eintracht Braunschweig II weiterhin ohne einen einzigen Zähler die "Rote Laterne" in der Hand, der ASV Bergedorf 85 ist nach dem 0:2 beim SV Meppen Dritt-, der FC St. Pauli II nach der 1:7-Klatsche beim VfL Wolfsburg II Viertletzter. "Vorzeige-Verein" aus der Hansestadt ist Altona 93, das gegen Hannover 96 II mit 3:0 gewann, die Tabellenführung verteidigte und am kommenden Wochenende beim als Topfavorit geltenden, drittplazierten BV Cloppenburg gastiert.
(Vor-)Freude an der Griegstraße, Frust an der Flurstraße: Der dort beheimatete SV Lurup musste gegen den USC Paloma eine 0:1-Heimpleite hinnehmen - und die Palomaten liegen nun im Klassement nur noch einen Punkt und vier Plätze hinter dem SVL, der auf den vierten Rang abrutschte. Etwas genervt waren die Verantwortlichen bei Eintracht Norderstedt bereits in der vergangenen Woche, als sie nach der vorherigen Siegesserie zu einem möglichen Durchmarsch in die Oberliga befragt wurden. "Frühestens in der Winterpause" wollte Eintracht-Trainer Ralf Schehr dieses Thema erörtern - und nachdem seine Truppe am Sonnabend das Spitzenspiel der Hamburg-Liga beim Meiendorfer SV mit 0:3 verlor, dürfte das Wort "Aufstieg" an der Ochsenzoller Straße auch zunächst einmal nicht mehr fallen. Neun Punkte liegen die Norderstedter bereits hinter Meiendorf zurück - und das liegt ganz klar an der Defensive: Während der Primus erst drei Gegentreffer kassierte, schlug es im Eintracht-Gehäuse bereits 15 Mal ein ...
Gar keinen Treffer gab es in den beiden Sonnabend-Spielen der Landesliga Hammonia zu sehen - sowohl der TSV Stellingen 88 und SC Nienstedten als auch Grün-Weiß Harburg und der SC Egenbüttel trennten sich torlos. In den sieben sonntäglichen Partien gab es dann insgesamt 19 Tore - und zwei Aufsteiger durften nach langer Durststrecke wieder jubeln: Der Rahlstedter SC, der seine letzten sieben Begegnungen verloren hatte, gewann gegen den Mitaufsteiger TSV DuWo 08 mit 4:2; der SC Union 03, der zuletzt vier Mal in Folge leer ausgegangen war, setzte sich gegen den ambitionierten SV Wilhelmsburg mit 2:0 durch. Den ersten Saisonsieg überhaupt konnte in der Landesliga Hansa der FC St. Georg-Horn erringen: Nachdem die ersten acht Saisonspiele allesamt verloren worden waren, konnte Frank Gläser, Coach der "Ritter", gegen seinen Ex-Klub SC VW Billstedt 04 den ersten "Dreier" (1:0) bejubeln. Auch der zuletzt gebeutelte TuS Hamburg konnte endlich wieder feiern - nach fünf Niederlagen in Folge gab es einen 3:1-Sieg gegen den SC Concordia II.
In der Bezirksliga Süd ist der TuS Finkenwerder wieder Spitzenreiter - der Aufsteiger, der gegen FTSV Altenwerder mit 1:0 gewann, profitierte davon, dass Camlica Genclik beim Harburger Türksport "nur" ein 2:2 erreichte. Der neue, alte Türksport-Trainer Peter Caspar, der in der Vorsaison auch kurzzeitig Camlica gecoacht hatte, bleibt mit seiner Truppe Achter. Im Osten musste der SC Schwarzenbek, der bis zum Vorwochenende noch die Tabelle angeführt hatte, nun die zweite Pleite in Folge und die dritte insgesamt hinnehmen - gegen den FC Geesthacht gab es ein 0:1. In der Nord-Staffel erlitt der Glashütter SV einen Rückschlag auf dem Weg nach oben - gegen den starken Neuling TuS Berne hieß es am Ende 1:2. In der Bezirksliga West konnte die SV Lieth nach vier Partien ohne Sieg endlich wieder einen "Dr
