
Der SV Henstedt-Ulzburg, der in der Schleswig-Holstein-Liga als Drittletzter zurzeit auf einem Abstiegsplatz steht, hat sich für den im Frühjahr anstehenden Kampf um den Klassenerhalt noch einmal verstärkt. Mit Innenverteidiger Benjamin Hermberg (33) konnten die Segeberger einen alten Bekannten gewinnen, der ihnen schon in der vergangenen Saison half, den Liga-Verbleib zu sichern. Hermberg, der die Erfahrung von 72 Schleswig-Holstein-Liga-Spielen und insgesamt 84 Einsätzen in der Oberliga Nord mitbringt, musste in der Hinrunde berufsbedingt pausieren. „Er wird durch seine Erfahrung eine wichtige Rolle einnehmen“, ist Oliver Wegmann, Manager Leistungsfußball des SVHU, überzeugt.
Der zweite Neuzugang ist Etibar Sahmardanov. Der 20-Jährige kommt vom aserbaidschanischen Erstligisten AZAL PFK Baku an den Schäferkampsweg. Bis 2011 lebte Sahmardanov noch im Kreis Pinneberg, wo er für den FC Elmshorn, Holsatia Elmshorn, VfL Pinneberg und zuletzt für die A-Jugend von Blau-Weiß 96 Schenefeld spielte, ehe er im Sommer 2011 zum FK Gabala nach Aserbaidschan ging. „Er ist ein ehemaliger Junioren-Nationalspieler von Aserbaidschan und im Mittelfeld flexibel einsetzbar“, so Wegmann, der zudem Stand-by-Torwart Volker Steen (37) für eine weitere Saison an den Verein binden konnte. Steen, der auch das Trainerteam unterstützt, geht damit in sein bereits zehntes Jahr bei den Henstedt-Ulzburgern.
Dagegen sind Kofi Beti Mensah und Deniz Türkoglu aus dem Kader von SVHU-Coach Jens Martens ausgeschieden. Verteidiger Mensah (20) zog es nach einem Jahr und 16 Schleswig-Holstein-Liga-Einsätzen nach Hamburg zurück, wo er sich dem ambitionierten Oberligisten TuS Germania Schnelsen anschloss. Offensivmann Türkoglu (23), der bereits im August 2010 von Flensburg 08 zum SVHU gekommen war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) und in 60 Schleswig-Holstein-Liga-Spielen drei Tore schoss, ist zukünftig ebenfalls in der Oberliga Hamburg, allerdings beim akut abstiegsgefährdeten SV Lurup, am Ball. „Wir bedanken uns bei Mensah und Türkoglu für ihren erbrachten Einsatz und wünschen ihnen bei ihren neuen Vereinen alles Gute“, so Wegmann abschließend.
(JSp)