Nord-Bezirksligist SV Bergstedt, Abschluss Zehnter der letzten Saison, zeigte gegen den TSV Sasel, der aus der Oberliga abgestiegen war, einen sehr guten Auftritt. Am Ende waren die Schützlinge von Trainer Andreas Lehmann dem Sieg näher als die Saseler Gäste, die sich bis auf die ersten 20 Minuten in der zweiten Halbzeit sehr schwer taten.
Bereits nach vier Minuten hätte Diego Wohlers den Landesligisten in Führung bringen können, doch er setzte den Ball aus kurzer Distanz rechts neben das Bergstedter Gehäuse. Doch das sollte es auch aus Saseler Sicht bis zur Pause gewesen sein, sieht man einmal von einem Kopfball von Nico Zankl nach 37 Minuten ab, der gerade noch entschärft werden konnte.
Ansonsten hatte der SV Bergstedt so ziemlich alles im Griff, spielte wesentlich einsatzfreudiger und brachte den klassenhöheren Gegner ein ums andere Mal in Verlegenheit.
Für die 1:0 Führung sorgte nach neun Minuten Nils Burmann nach Zuspiel von Mario Klatt. Sasels Keeper Sebastian Voß war hier chancenlos. Lukas Schaube und Maik Rubbert hätten die Halbzeitführung durchaus höher gestalten können, verfehlten das Tor aber jeweils knapp (33./43.).
Nach dem Pausentee sah es zunächst so aus, als wenn die Gäste die fürwahr schwache erste Halbzeit vergessen machen wollten. Timo Tessen scheiterte mit einem Hochkaräter aus kurzer Distanz an Bergstedts Torwart Tobias Pfeuffer (46.). Dann roch es stark nach Handspiel von Innenverteidiger Benedict Pfeuffer im Bergstedter Strafraum, doch der Pfiff blieb aus (55.).Sechs Minuten später gelang dann aber doch Ugur Alavanda der Ausgleich.
Danach verfielen die Schützlinge von Trainer Andreas Reinke wieder in den Trott der ersten 45 Minuten. Viele unerklärliche Abspielfehler und schwache Zweikampfführung brachten die Hausherren wieder ins Spiel, denen nach einem Schuss von Lukas Schaube nur der rechte Innenpfosten und nach einem Freistoß von Maik Rubbert Sasels bester Mann, Torwart Sebastian Voß, im Wege standen(72./78.).
Den Saselern kann man zu Gute halten, dass sie ohne einige urlaubende Stammspieler wie Maximilian Paasch, Nicolas Couybes und Niko Kiesewetter auskommen mussten, doch von den die für diese in die Bresche gesprungenen Alternativen kam einfach zu wenig, um höheren Ansprüchen gerecht zu werden. Auf Trainer Andreas Reinke wartet noch jede Menge Arbeit.
Bergstedts Trainer Andreas Lehmann zeigte sich indes nach dem Spiel recht zufrieden. Seine Mannschaft zeigte sich als gute Einheit, der auch in der kommenden Saison Einiges zuzutrauen ist.
hvp
