Helle Aufregung herrschte am Sonnabendmittag: Die Verantwortlichen des Hamburger SV III sagten das für den Nachmittag geplante Testspiel gegen den Hetlinger MTV (Kreisliga 7) zunächst ab, weil der Rasenplatz auf ihrer Anlage an der Ulzburger Straße in Norderstedt gesperrt worden war. Der neue HMTV-Trainer Guido Krenzk begab sich daraufhin sofort auf die Suche nach einem neuen Gegner für Sonntag: „Meine Jungs sollen unbedingt spielen“, begründete er diese Initiative, die sich aber als voreilig erwies: HSV-Coach Felix Karch konnte die Partie kurzfristig noch auf den Kunstrasenplatz der Paul-Hauenschild-Anlage verlegen, wo etwas später als zunächst vorgesehen ab 15.30 Uhr der Ball rollte. Die Hausherren, immerhin Tabellen-Vierter der vergangenen Landesliga-Saison und für die neue Serie vielerorts als Titel- und Aufstiegsanwärter gehandelt, legten schnell drei Tore vor: Emre Yasar (4. Minute), Nikola Zeba (18., Foulelfmeter) sowie Muhammed Burtakucin nach einem Eckstoß (23.) trafen dabei, ehe Dominik Zink für die Gäste zum 3:1-Pausenstand verkürzte (27.). Josip Kozina stellte den 4:1-Endstand her (72.).
Krenzk befand: „Wir hätten das Ergebnis definitiv knapper gestalten können, indem wir uns beispielsweise hinten reingestellt und nur auf die Fehler des Gegners gewartet hätten.“ Dies war aber keinesfalls das Ziel von Krenzk: „Wichtig war, dass wir viel im Pressing-Bereich probiert haben ‒ und das ging eben mitunter noch nach hinten los.“ Der neue HSV-Torjäger Jendrik Bauer hatte Pech bei einem Lattenschuss.
