Testspiel: Lindner trifft gegen St. Pauli


Großes Kino im Holsten-Stadion: 2.230 zahlende Zuschauer sowie zahlreiche Ehrengäste und Kinder, die keinen Eintritt entrichten mussten, verfolgten am Sonntag das Testspiel des TuS Holstein Quickborn gegen den Zweitligisten FC St. Pauli. Am Ende gab es mit 1:16 das erwartet deutliche Ergebnis, beim Kreisligisten aber auch ausnahmslos zufriedene und glückliche Gesichter. Und das meistbejubelte Tor erzielte Marco Lindner mit dem Ehrentreffer des TuS Holstein.

Schon bevor das Duell „David gegen Goliath“ angepfiffen wurde, konnten sich die Zuschauer in Quickborn an fußballerischen Darbietungen erfreuen: Mittags gab es ein zweieinhalb-stündiges Jugend-Turnier, bei dem Teams aus der Region starteten. Anschließend fand ein Herren-Turnier statt, an dem unter anderem die Nord-Ostsee-Auswahl mit zahlreichen bekannten, ehemaligen Fußballern, die in den 70er- und 80er-Jahren höherklassig aktiv waren, teilnahm. Zudem gab es ein buntes Rahmenprogramm. Im Mittelpunkt des Interesses stand dann aber natürlich das Gastspiel der Kiez-Kicker, die ihre Favoritenstellung schnell in Form von Toren untermauerten: Christopher Nöthe (2.), Sebastian Schachten (8.), Lennart Thy (13.), Nöthe (14.), Marcel Halstenberg (16.), Nöthe (19.), Thy (25.), Lasse Sobiech (31.), Sascha Maier (32.) und Nöthe (36.) sorgten dafür, dass es bereits nach einer guten halben Stunde ein zweistelliges Ergebnis gab. Mit seinem fünften (!) Treffer des Tages stellte der 26-Jährige Nöthe den 0:11-Halbzeitstand her.

In der Pause wechselte St. Pauli-Coach Roland Vrabec seine Mannschaft einmal komplett durch. Und Philipp Tschauner, der nun das Gehäuse der Gäste hütete, musste nach nur vier Minuten hinter sich greifen, als Lindner den Ehrentreffer des Außenseiters erzielte. Anschließend gelang John Verhoek ein lupenreiner Hattrick (54., 61., 70.). Dieses 1:14 hatte lange Bestand, ehe in der Schlussphase Philipp Ziereis (87.) und Florian Kringe (90.) noch zwei weitere Treffer für den Zweitligisten nachlegten. Die St. Pauli-Verantwortlichen um Team-Manager Christian Bönig waren begeistert von der perfekten Organisation der Verantwortlichen des TuS Holstein. Allen voran Liga-Trainer Lars Landschof sowie sein Assistent Dierk Beste, der zugleich Pressesprecher der Fußball-Abteilung seines Vereins ist, hatten in den letzten Wochen und Monaten keine Mühen gescheut, um aus dem „Jahrhundertspiel“ (die Partie fand anlässlich des hundertjährigen Bestehens des TuS Holstein statt) ein für alle unvergessliches Fußball-Erlebnis zu machen – und dies ist ihnen definitiv gelungen!

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