Testspiel: Lübeck mit 2:2 gegen St. Pauli


In der vergangenen Saison kreuzten der VfB Lübeck und FC St. Pauli noch in der Regionalliga die Klingen. Nachdem der Kiez-Klub als Meister in die Zweite Bundesliga aufstieg, trafen beide Teams am vergangenen Freitag zu einem Testspiel aufeiannder. An der Lohmühle entwickelte sich dabei eine spannende Partie, die in der ersten Hälfte klar von den Hamburgern dominiert wurde.

Die St. Paulianer griffen die Lübecker bereits in deren Hölfte an, und ihren zweiten Eckstoß nutzten die Gäste zum 0:1. Einen von Charles Takyi hoch vor das Tor geschlagenen Ball köpfte, nachdem sich VfB-Keeper Michael Frech verschätzt hatte, Ahmet Kuru ins Tor. Erst nach 20 Minuten fanden die Hausherren besser in die Partie, doch klare Chancen konnten sie sich nicht erspielen - die starke St. Pauli-Abwehr war immer einen Tick eher am Ball. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann das 0:2. Björn Brunnemann lief alleine auf Frech zu und legte den Ball dann uneigennützig zu Florian Bruns quer, der problemlos einschob.

"Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viel Respekt und haben unnötige Fehler gemacht", gab VfB-Coach Uwe Erkenbrecher zu. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Lübecker jedoch. Nachdem Alexander Ludwig nach einem Konter das 0:3 verpasst hatte (53.), stellten die Gäste ihre Offensivbemühungen fast gänzlich ein. Dann lag mehrmals der Anschlusstreffer in der Luft, doch nach starker Vorarbeit von Ivan Markow lupfte Jan Hoffmann den Ball nur an die Latte (66.); wenig später verpasste der eingewechselte Joseph Laumann eine Flanke von Tobias Schweinsteiger denkbar knapp.

Nach 78 Minuten fiel dann aber das mittlerweile auch verdiente 1:2, als ein "Schweini" einen Freistoß von Alessandro Caruso ins Netz beförderte. Nur drei Minuten später düpierte Caruso nach Laumann-Pass zwei gegnerische Verteidiger und erzielte den Ausgleich. "Wir hätten den Sack zumachen müssen", ärgerte sich St. Paulis Chefcoach André Trulsen, und ergänzte: "Meine Spieler sind zum Ende der Partie hin immer müder geworden, während Lübeck neue Luft bekam!"

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