
Nachdem der SC Kisdorf (beim TuS Hartenholm) und der Neuling TS Einfeld (gegen den TSV Gadeland) am ersten Spieltag der Verbandsliga Süd-West jeweils gegen einen Nachbarn mit 0:3 verloren hatten, trafen sie am zweiten Spieltag aufeinander. „Natürlich steht man unter Druck und möchte auf keinen Fall auch das zweite Spiel verlieren“, gab SCK-Coach Sven Firsching zu. Am Ende gab es beim 3:3 keinen Verlierer, und Firsching befand: „Beide Teams hätten auch gewinnen können, und aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten geht das Unentschieden in Ordnung!“ Obwohl die Einfelder in der ersten Halbzeit deutlich überlegen waren, führten zur Pause die Hausherren, denn nach dem frühen 0:1 durch Christian Wehde (9.) verwandelte Christian Rickmann postwendend einen von Boris Völker herausgeholten Elfmeter (10.) zum 1:1.
Tim Zarp brachte die Kisdorfer nach einer schönen Kombination, die Marc Christ eingeleitet hatte, nur eine weitere Minute später mit 2:1 in Führung (11.). Nachdem Jan Erich, der das Spiel der Gäste antrieb und lenkte, zum 2:2 ausglich (16.), setzte sich der Kisdorfer Besnik Delija (wurde am Donnerstag Vater einer gesunden Tochter) auf der linken Seite schön durch und vollstreckte zum 3:2 ins lange Eck (29.). Dabei blieb es bis zum Seitenwechsel, weil die Einfelder zahlreiche gute Chancen vergaben. „Wir mussten uns zur Pause bei unserem Torwart Marco Martens bedanken, dass wir nicht mit 3:5 zurücklagen“, so Firsching, der in der Pause sein System umstellte: Statt mit Viererabwehrkette operierten die Segeberger fortan mit Libero und zwei Verteidigern. „Dadurch standen wir hinten besser du waren sehr torgefährlich, während die Einfelder im Spiel nach vorne nicht mehr so stark waren“, analysierte Firsching.
Zarp (65., 76., 82.), „Joker“ Nick Delfs (72.) und Kevin Kowalec (75.) vergaben fünf Top-Chancen für die Kisdorfer. Dann glich Dirk Slominski, der von seinem Kumpel, TSE-Trainer Stefan Meseberg, erstn kurz zuvor eingewechselt worden war, vom Spielverlauf her etwas überraschend zum 3:3-Endstand aus (81.). In der Schlussphase handelte sich TSE-Stürmer Kevin Pank, neben Erich bester Gäste-Akteur, wegen wiederholten Foulspiels noch die Gelb-Rote Karte ein (86.). „Wir können mit dem Punkt leben“, so Firsching, der betonte: „Immerhin haben wir einen besseren Start hingelegt als im letzten Jahr!“ Damals hatte Kisdorf als Aufsteiger die ersten fünf Spiele allesamt verloren. Dass es nun gegen Einfeld noch nicht zum ersten „Dreier“ dieser Saison reichte lag wohl auch daran, dass die Defensivkräften Steffen Köhn und Daniel Schmidt sowie Stürmer Marvin Beste fehlten. „Das sind drei herausragende Spieler für uns, ihr Fehlen können wir nicht einfach so kompensieren“, so Firsching.
(JSp)