
Mit fünf Siegen in Folge hatte sich der TuS Osdorf II in die Winterpause verabschiedet und der Heidgrabener SV II hatte immerhin viermal am Stück gewonnen, bevor der Jahreswechsel anstand. Als nun am Sonntag beide Teams im Topspiel „Zweiter gegen Dritter“ aufeinander trafen, setzte die TuS-Reserve ihre Positivserie mit einem 4:0-Erfolg fort. „Bei frühlingshaften Temperaturen und toller Kulisse waren wir von Anfang an gut im Spiel“, hieß es auf der facebook-Seite der TuS-Reserve, die aber zunächst immer wieder an der gut stehenden Abwehr der Heidgrabener hängen blieb. Die Gäste ihrerseits kamen in der ersten Halbzeit nach langen Bällen auch zu drei Torchancen, unter denen laut Ingo Höhns „eine hundertprozentige“ war. „Wenn wir da das 1:0 erzielt hätten, wäre die Partie vielleicht anders ausgegangen“, sinnierte der HSV-Co-Trainer, der in Abwesenheit von Chefcoach Frank Rockel (privat verhindert) verantwortlich an der Seitenlinie stand.
Stattdessen erzielte kurz vor der Pause die Heim-Elf „ein Murmel-Tor“, wie Höhns es ausdrückte: Melvin Bonewald, Leihgabe des Osdorfer Oberliga-Teams, ließ mehrere HSV-Akteure stehen, ehe der Ball irgendwie in das Gäste-Gehäuse kullerte (45. Minute). Auf der facebook-Seite der TuS-Zweiten hieß es, dass ein Heidgrabener Abwehrbein das Spielgerät über die Torlinie befördert habe, aber Schiedsrichter Heiko Fabian Königstein (vom HSV Barmbek-Uhlenhorst) trug im maßgeblichen DFB-Net Bonewald als Torschützen ein. „Trotzdem sind wir gut in den zweiten Durchgang gestartet“, so Höhns. „Da wir aber heute nichts zugelassen haben, konnten wir unsere fußballerische Überlegenheit immer weiter ausspielen und kamen mehr und mehr zu Chancen“, hieß es auf der facebook-Seite der Osdorfer.
In der 68. Minute bauten die Hausherren ihren Vorsprung aus: Benjamin Pehmöller fand mit einem schönen Pass Niklas Schulz, der auf 2:0 erhöhte. Danach seien „die Köpfe der Heidgrabener Spieler nach unten gegangen“, wie Höhns befand. Dies nutzte die TuS-Zweite zu zwei weiteren Treffern: Erst setzten sich Niklas Schulz und Glen-Marc Liebscher im Gäste-Strafraum, umringt von mehreren Heidgrabenern, stark durch, woraufhin Niklas Schulz aus sieben Metern zum 3:0 vollendete (81.). Dann gelang Liebscher nach einem schönen Spielzug über den Flügel und finaler Vorarbeit von Florian Sobania der 4:0-Endstand (82.).