Landesliga Hansa: Sperber stürzt gegen Lohbrügge ab


Einen derben Rückschlag gab es für den SC Sperber, der seine Ambitionen auf den begehrten Platz drei der Tabelle nun wohl ad Acta legen muss. Der siegreiche VfL Lohbrügge zeigte über fast die kompletten 90 Minuten eine mehr als ansehnliche Leistung.

Sven Schneppel, Trainer des VfL, zeigte sich dann auch nach der Partie sehr aufgeräumt: „ Wir haben das Spiel über fast 90 Minuten kontrolliert, waren die klar bessere Mannschaft und haben unterm Strich völlig verdient gewonnen“. Gisela Meyer, Betreuerin und „gute Fee“ des VfL meinte: „Ich wusste schon gar nicht mehr wie es ist, wenn man gewinnt“ und spielte damit wohl auf die vier Niederlagen an, die die Gäste in den letzten vier Punktspielen hinnehmen mussten und dadurch auf Platz zehn der Tabelle gerutscht waren.

Von Beginn an machten die Gäste erheblichen Druck auf die Abwehr des SC Sperber, die ein ums andere Mal in große Verlegenheit geriet und es nur ihrem sehr guten Torwart Sebastian Voß zu verdanken hatte, dass bis zur Halbzeit die Null stand. Zunächst war es Lohbrügges Felix Bültemann, der im letzten Moment gestoppt werden konnte (7.), dann setzte sich Emin Basdar rechts durch und bediente Arne Nüchterlein, der gerade noch von Voss an der Führung gehindert wurde (17.).Marek Smaga hatte Pech als sein Heber zwar über Voß aber auch knapp neben das Tor ging (18.) Einen Nüchterlein Schuss aus ca. 13 Metern halblinks im Strafraum der Raubvögel lenkte der Keeper mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten, von dem der Ball in seine Arme zurückflog (23.). Auf Seiten des SC Sperber prüfte Steffen Harms Lohbrügges Torwart Lars Stephan mit einem Freistoß aus 18 Metern (34.). Fünf Minuten vor dem Wechsel dezimierten sich die Gastgeber noch durch eine Rote Karte für Philipp Stamer, der einen Gegenspieler an der Mittellinie von hinten weggrätschte.

Mit einem Spieler mehr bissen sich die Gäste zunächst gegen nun diszipliniert tiefstehende Sperberaner die Zähne aus. Erneut ließ der VfL zwei Gelegenheiten aus. Ein Volleyschuss von Bültemann nach Flanke von Mohe Aldin Al Bochi strich knapp über den Kasten (56.) und Sebastian Sander gelang es nicht den überragenden Voss aus zehn Metern zentral zu überwinden. Den hochverdienten Führungstreffer durch einen 17 Meter Schuss von Nüchterlein konnte Voß dann aber nicht verhindern (62.).

Danach kam die beste Phase der Hausherren. Nachdem Lennart Ekelund einen Freistoß in die Mauer drosch und auch der Nachschuss von Simon Burhorst nicht ins Ziel traf (69.), stand plötzlich Abwehrstratege Thomas Reiher frei am Sechzehner, nahm ein Zuspiel von Tino Eggert an und vollendete mit einem Linksschuss aus der Drehung zum schmeichelhaften Ausgleich (75.). Dieser Treffer saß tief bei den Gästen, die sich schon um den Lohn ihrer guten Vorstellung gebracht sahen. Doch fünf Minuten vor Schluss brachte Smaga eine Ecke von rechts zu Nüchterlein, der den Ball auf Adam Hamdan am langen Pfosten verlängerte und Hamdan von dort zum Siegtreffer einköpfte.

Beim siegreichen VfL Lohbrügge ragte in einer guten Mannschaft insbesondere Arne Nüchterlein heraus. Bei den enttäuschten Gastgebern zeigte lediglich Torwart Sebastian eine Klasseleistung.


hvp

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