Testspiel: BU on fire – WSV Tangstedt mit 11:1 abgeschossen


In echter Torlaune präsentierte sich der HSV Barmbek-Uhlenhorst in seinem letzten Testspiel vor dem Liga-Neustart am kommenden Sonntag. Dann empfangen die Barmbeker daheim den FC Türkiye.

Zum „Opfer“ degradiert wurde der Schleswig-Holstein Verbandsligist WSV Tangstedt, der speziell in den ersten 45 Minuten von einer in die nächste Verlegenheit geriet und dem Angriffswirbel des Oberligisten rein gar nichts entgegenzusetzen hatte. Beinahe logische Konsequenz war dann die sage und schreibe 8:0 Halbzeitführung des Teams von Trainer Frank Pieper. Den ersten Treffer setzte Mazlum Oguz, der ansatzlos aus 25 Metern den Ball unter den Querbalken zimmerte (5.). Mohamed Labiadh erhöhte per Doppelpack auf 3:0 (11./15.) ehe Nico Schluchtmann auf Zuspiel von Pascal El Nemr humorlos zum 4:0 einnetzte (15.). Oguz hatte kurz zuvor nur den rechten Pfosten getroffen. Das Ganze sah aus BU-Sicht richtig gut aus. Es wurde nach Herzenslust kombiniert. Kein Atemholen für die überforderten Gäste, die überwiegend mit unpassendem Schuhwerk aufgelaufen, ihren Gegenspielern immer nur hinterherliefen. Da half auch nicht das Mitwirken ihrer prominenten Neuzugänge Hannes Niemeyer und Mladen Tunjic. Den Torreigen setzte Mohamed Labiadh mit seinem dritten Treffer, diesmal per Kopf, zum 5:0 fort (31.). Dann reihte sich auch Chris Heuermann in die Torschützenliste der Barmbeker ein, als er ein wahres Geschenk der Gäste-Defensive zum 6:0 nutzen konnte (37.) Dass auch der Pass in die Tiefe klappte, bewies Janis Korczanowski, der einen solchen elegant aufnahm und zum 7:0 an Keeper Hendrik Rabe vorbei zu nutzen wusste (39.). Chris Heuermann erhöhte kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf 8:0.

Bis auf den bis dahin völlig beschäftigungslosen Keeper Oliver Gaedtke, der sich während der ersten Halbzeit mit Liegestützen den frostigen Temperaturen erwehrte, wechselte BU-Trainer Frank Pieper dann komplett aus. An der Überlegenheit der Hausherren änderte sich wenig. Nur die Selbstverständlichkeit im Kombinationsspiel aus den ersten 45 Minuten war ein wenig verflogen. Ein Grund dafür war dann wohl auch das etwas beherztere Auftreten des Teams von Trainer Nico Peters. Immerhin 17 Minuten dauerte es, dass BU auf 9:0 erhöhte. Ivan Sa Borges Dju hieß er Torschütze auf Zuspiel von Benjamin Lipke. Der einzige echte Torschuss der Wilstedter führte nach 64 Minuten zum Ehrentreffer. Chalton Heston verwandelte einen Foulelfmeter, den Onassis Paschen mit einem Foul an Kapitän Daniel Mueggenburg verursacht hatte (64.).
Benjamin Lipke legte schlussendlich noch zweimal auf. Einmal für Leon Schulz zum 10:1 (75.) und einmal für Jon Hoeft (89.), der den 11. und letzten BU-Treffer unter Dach und Fach brachte.

Die arg gebeutelten Gäste durften sich allenfalls damit trösten, dass nicht alle Tage BU ist. Den Hausherren stärkte der beeindruckende Auftritt sicherlich das nötige Selbstvertrauen für die anstehenden Ligaspiele.






hvp

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