Landesliga Hammonia: Uetersen fertigt Lurup ab


Der TSV Uetersen machte am Sonntagnachmittag in der Landesliga Hammonia gegen den SV Lurup da weiter, wo er am Mittwochabend beim Nachholspiel gegen den Eimsbütteler TV (2:1) aufgehört hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link): Christian Sommer verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:0 (2.), nachdem Parvis Sadat-Azizi im Gäste-Strafraum gefoult worden war.

Schon in der siebten Minute fiel das 2:0, als Yannick Kouassi eine Flanke von David Grabke am zweiten Pfosten stehend verwertete. „Wir sind hervorragend ins Spiel reingekommen“, freute sich TSV-Trainer Peter Ehlers. In der elften Minute allerdings ein erster Stimmungsdämpfer, als den Lurupern der Anschlusstreffer gelang: Wieder einmal waren die Uetersener nach einem gegnerischen Freistoß nicht gut sortiert, so dass SVL-Verteidiger Timo Ehlers am langen Pfosten zum 2:1 traf. „Danach hatten wir das Spiel aber gut im Griff“, lobte Peter Ehlers. Vor 180 Zuschauern im Rosenstadion gab es allerdings noch zwei brenzlige Situationen zu überstehen: Zweimal stürmte ein Luruper alleine aufs Uetersener Tor zu, weil der Schiedsrichter-Assistent in engen Situationen nicht auf Abseits entschied. Doch TSV-Torwart Christoph Richter reagierte beide Male prächtig, blieb in den Eins-gegen-Eins-Duellen Sieger und rettete seinem Team damit die knappe 2:1-Führung in die Pause. „Zur Halbzeit ging dieses Ergebnis auch so in Ordnung“, urteilte Peter Ehlers. Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren dann noch dominanter und konnten ihren Vorsprung nach einer guten Stunde ausbauen: Nach einem Zuspiel von Kouassi legte sich Florian Blaedtke den Ball von der rechten Seite nach innen und knallte ihn aus zehn Metern unhaltbar unter die Latte.

„Das war ein sehr schönes Tor und von Blaedtke technisch hervorragend gemacht“, war Peter Ehlers begeistert. Während die Gäste von der Flurstraße, die im Sommer 2010 gemeinsam mit Lurup aus der Oberliga Hamburg abgestiegen waren, im zweiten Durchgang keine Torchance mehr besaßen, vergaben die Rosenstädter noch einige gute Konterchanen. In der 89. Minute musste SVL-Coach Andreas Klobedanz, der von 2000 bis 2005 noch die Uetersener trainiert hatte, dann noch ein Gegentor hinnehmen: Nach Vorlage von Kirill Shmakov schob „Joker“ Halim Kustul den Ball durch die Beine von Gäste-Keeper Frank Bender hindurch zum 4:1-Endstand ins Netz. „Wir haben das Geschehen in der zweiten Halbzeit im Griff gehabt und sehr ruhig und sachlich Fußball gespielt“, so Peter Ehlers, der Shmakov und Blaedtke sowie Kouassi und Sadat-Azizi noch ein Sonderlob aussprach: „Dieses Quartett hat aus einer sehr homogenen Mannschaftsleistung noch einen kleinen Tick herausgeragt!“ Mit dem zweiten Sieg infolge untermauerten die Uetersener mit nun 40 Punkten Platz vier, während Lurup (31 Zähler) Rang-Siebter bleibt.

(JSp)

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