Kreisliga 8: Sparrieshoop verliert Sechs-Punkte-Spiel


Es war eine schwierige Mission, die Bernd Ruhser in diesem Sommer übernahm, als er den Trainerposten beim TSV Sparrieshoop antrat. Dass der 63-Jährige mit einem größtenteils neu zusammengestellten Team, das vielerorts als Abstiegskandidat Nummer eins in der Kreisliga 8 gehandelt wurde, aus den ersten acht Saisonspielen sieben Punkte holte, war aller Ehren wert. Am Sonntag verpassten es die Klein Offensether allerdings, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen: Mit einer 1:3-Heimpleite gegen den direkten Konkurrenten TSV Holm verloren sie ein Sechs-Punkte-Spiel.

Bei den Holmern gab es am Sonntagvormittag Überlegungen, die Partie abzusagen, was nach der kampflosen Niederlage beim SC Ellerau vom 25. August allerdings schon der zweite Nichtantritt in der noch jungen Saison gewesen wäre. „Epidemische Probleme“ beklagte der Holmer Trainer Arne Frank aufgrund von zahlreichen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen. Der Holmer Fußball-Abteilungsleiterin Martina Bohl gelang es dann aber, mit zahlreichen Telefonaten immerhin zwölf Akteure zusammenzubekommen. Und der Kader des Neulings erwies sich als klein, aber fein: „Vollkommen verdient“ nannte Frank den zweiten Saisonsieg seines Teams.

Im Helmut-Gehn-Stadion trugen die Gäste „immer wieder gute Angriffe vor“, so Frank. Als Edwin Lucas von einem Sparrieshooper am äußeren Strafraumeck weggerammt wurde, entschied Schiedsrichter Michael Wischer (vom SV Rugenbergen) auf Elfmeter, den Philip Zink verwandelte (0:1/16. Minute). Kurz vor der Pause kam es noch besser für die Gäste, als erneut Kapitän Zink eine herrliche Kombination nach einem finalen Pass von Phillip Frigoni am langen Pfosten krönte (0:2/43.). Auf der Gegenseite ließ die Holmer Abwehr um den bärenstarken Masoud Amiri im ersten Durchgang nicht viel zu. Die Hausherren schöpften aber neue Hoffnung, als Ayaz Aloskan kurz nach dem Seitenwechsel zum 1:2 verkürzte (49.).

Die Gäste gerieten kurzzeitig in Schwimmen, fingen sich dann aber wieder. Und als Lucas im Bemühen, eine flache Freistoßflanke zu erreichen, umgestoßen wurde, bekamen sie auf Geheiß des Schiedsrichter-Assistenten – Wischer selbst hatte die Szene nicht gesehen – erneut einen Elfmeter, den abermals Zink nutzte (1:3/62.). Kurz darauf traf Lucas selbst nach einem Freistoß von Zink und Wischer hatte schon gen Mittelkreis gedeutet, korrigierte sich dann aber und erkannte das Tor mit Verweis darauf, dass er den Freistoß „noch nicht freigegeben hatte“, nicht an. Die Holmer konnten es verschmerzen – denn auch mit ihrem 3:1-Sieg verließen sie die Abstiegsplätze in der Kreisliga 8 und rückten bis auf einen Punkt an „Sparri“ heran.

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