A-Kreisklasse 5: MSV-Kantersieg an der Müssentwiete


Der vor Jahresfrist betriebene Aufwand, aus dem Ostsee-Herbsturlaub für ein Spiel in den Kreis Pinneberg zurückzukehren, blieb Trainer Frank Bielfeldt dieses Mal erspart, weil sein Moorreger SV am ersten Oktober-Wochenende durch den Rückzug von Gencler Birligi Elmshorn aus der A-Kreisklasse 5 turnusmäßig spielfrei hatte. Nach dem Ende seines Urlaubs stand Bielfeldt am Sonntag wieder an der Seitenlinie, als seine Moorreger bei den Sportfreunden Pinneberg einen 5:1-Kantersieg feierten. Für „Sporti“ war dies die bisher höchste Niederlage in dieser Saison, in die das Team so gut gestartet war.

Himmelhochjauchzend, zugleich aber auch zu Tode betrübt – so oder so ähnlich lässt sich die Anfangsphase des Spiels aus Sportfreunde-Sicht beschreiben. Denn der Pinneberger Tom Müller verletzte sich schon in der zweiten Minute in einem Zweikampf mit Leon Prange. Noch bevor die Hausherren ihr Team wieder aufgefüllt hatten, gingen sie in Führung: Ein Schuss, den Christopher Brauch von halblinks aus abgab, zappelte im kurzen Eck, in das MSV-Keeper Niklas Puttmann auch, weil ihm schwindelig war, nicht rechtzeitig abtauchte (6. Minute).

„Von diesem Rückstand haben wir uns aber nicht beirren lassen“, betonte Stefan Puttmann, Vater des Torhüters und Betreuer der MSV-Kicker. Vor den Augen von Guido Krenzk, dem ehemaligen Sportlichen Leiter der Moorreger, drehten die Gäste das Ergebnis noch vor der Pause zu ihren Gunsten. Jonas Kock, der als 18-Jähriger „seine Mitspieler immer wieder hervorragend dirigierte“, wie Stefan Puttmann lobte, glich nach einem starken Sololauf von Leon Prange auf der linken Seite zum 1:1 aus (25.). Dann schoss Julian Babecki einen Abpraller im Strafraum so an den Körper des Pinnebergers Lasse Güllich, dass der Ball zum 1:2 in das Netz sprang (42.).

Hatten die Schützlinge von Sportfreunde-Coach Maximilian Gloszat in der ersten Halbzeit noch mit einem beeindruckend hohen Laufpensum geglänzt, so ging ihnen nach dem Seitenwechsel immer mehr die Luft aus. Konditionell hatten die Gäste deshalb klare Vorteile, die sich auch im Ergebnis ausdrückten. Sascha Schepelew mit einem verwandelten Handelfmeter (54.), Christian Posern aus 33 Metern über den viel zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Sportfreunde-Keeper Felix Rakus (81.) und der eingewechselte Jonas Kaiser mit dem ersten Treffer nach seiner langen Fußball-Pause (89.) erhöhten zum 1:5. „Am Ende haben wir vielleicht um ein Tor zu hoch gewonnen“, gestand Stefan Puttmann, der den Sieg aber „auf jeden Fall verdient“ nannte.

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