A-Kreisklasse 5: RSV-Reserve verliert trotz Doppelschlag


Als der Rissener SV II, der mit nur vier Punkten aus 18 Partien in der A-Kreisklasse 5 als sportliches Schlusslicht überwintert hatte, am 3. März sein erstes Pflichtspiel im neuen Jahr beim TSV Holm mit 1:9 verloren hatte, meldete RSV-Trainer Dieter Panke Redebedarf an. Nach einer längeren Unterhaltung mit seinen Schützlingen nahm er gewisse Veränderungen vor – die allesamt fruchteten. Der Lohn dafür: Aus ihren neun darauf noch folgenden Saisonspielen holten die Rissener elf Zähler (drei Siege, zwei Unentschieden sowie vier Niederlagen), so dass sie als mit 14 Punkten und als Tabellen-Zwölfter schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher hatten.

Auch in ihrem letzten Saisonspiel, zu dem sie am Sonnabend Rasensport Uetersen III empfingen, zeigte die RSV-Reserve eine beachtliche Willensstärke. Obwohl es für sie um nichts mehr ging, egalisierte sie zwischenzeitlich einen 0:2-Rückstand, verlor am Ende aber doch mit 2:3, was jedoch zu verschmerzen war. Michael Schippmann, Coach der Rasensport-Dritten, die sich den fünften Platz im Abschlussklassement sicherte, erklärte: „Das war ein schöner Schlusspunkt nach einer insgesamt durchwachsenen Rückrunde.“ Wahre Worte, denn exakt gegensätzlich zu der Formkurve der Rissener, zeigte die der Rasensportler im Frühjahr nach unten: 28 Hinrunden-Punkten folgten nur noch 22 Zähler in der zweiten Halbserie.

Auf dem Kunstrasenplatz am Marschweg waren die Gäste im Glück, als Schiedsrichter Zaid Al-Taje (FC St. Pauli) ein Tor der Heim-Elf wegen eines vorherigen Handspiels nicht anerkannte. „Meiner Meinung nach zurecht“, betonte Schippmann, dessen Team kurz darauf selbst in Front ging: Nando Habekost verwandelte einen Freistoß direkt (0:1/20. Minute). „Leider haben wir es verpasst, uns schon zur Pause eine höhere Führung zu erspielen“, berichtete Schippmann. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang aber das zweite Tor, als Daniel Cordts eine Vorlage von Tobias Schreiber verwertete (50.).

Doch wie gewonnen, so zerronnen: Im direkten Gegenzug traf Matthias Stubben erst den Ball, ehe er bei einem Körperkontakt seinen Gegenspieler berührte. Al-Taje entschied auf Foulelfmeter, den die RSV-Reserve verwandelte (1:2/52.). „In der Folge haben wir den Faden verloren“, so Schippmann, der nach dem 2:2, dem ein Ballverlust seiner Elf vorausgegangen war (55.), haderte: „Dieses Tor hat das Spiel auf den Kopf gestellt.“ Die Gäste fanden aber noch die passende Antwort: Der eingewechselte Jeffrey-James Cappetto setzte sich stark durch und Ömer Dogan erzielte den 2:3-Siegtreffer (90.).

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