A-Kreisklasse 6: FCA-Vierte verliert nach 2:0-Führung


Die Chancen des FC Alsterbrüder IV auf den ersten Sieg in dieser Saison und in der A-Kreisklasse schienen gut zu stehen, als er am späten Sonntagnachmittag gegen den Heidgrabener SV III mit 2:0 in Führung ging. Doch am Ende kassierte die FCA-Vierte eine 2:4-Heimpleite, was in den letzten acht Partien ihre siebte Niederlage bedeutete. Dadurch bleiben die Alsterbrüder Vorletzter in der A-Kreisklasse 6, während die Heidgrabener, die nun schon seit sieben Runden ungeschlagen sind (fünf Siege und zwei Unentschieden), vom sechsten auf den vierten Rang kletterten.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Gustav-Falke-Straße, auf dem eine Woche zuvor bereits die Liga-Mannschaft der Heidgrabener ihr Bezirksliga-West-Spiel bei den Zweiten Herren des FCA mit 7:2 gewonnen hatte, tat sich die HSV-Dritte zunächst schwer. Arno Gerß profitierte bei seinem 1:0 von einem Fehlpass der Gäste (15. Minute) – und nur zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Mortimer-Klaus Thomforde, Sohn von Klaus Thomforde, dem früheren Torwart des FC St. Pauli, das schlechte Deckungsverhalten der Heidgrabener zum 2:0. Nach einer guten halben Stunde meldeten sich die Heidgrabener zurück, als Jan-Niklas Conrad nach einem Eckstoß zum 2:1-Pausenstand einköpfte (32.).

Im zweiten Durchgang wogte die Partie hin und her. Ahmad Aboras egalisierte zum 2:2 (70.), ehe es in den letzten 20 Minuten turbulent wurde. Erst jagte Manuel Maresch einen Elfmeter so klar über die Latte, dass HSV-Coach Florian Laß es „nicht in Metern ausdrücken konnte“. Dann scheiterte Aboras mit einem weiteren Strafstoß an FCA-Keeper Björn Jacobsen, der sich nach Ansicht von Schiedsrichter Ezatollah Valizadeh (vom SC Victoria Hamburg) aber zu früh von der Torlinie wegbewegt hatte, weshalb er den Elfmeter wiederholen ließ. Nun trat nicht Aboras, sondern der eingewechselte Jan Wichert an – und er verwandelte zum 2:3 (80.). Kurz darauf erhöhte Klaas Böke mit einem herrlichen Schuss in den Winkel zum 2:4-Endstand (84.).

„Wir haben absolut verdient gewonnen, weil wir besser gespielt haben“, erklärte Laß, dessen Schützlinge sich aber einer erbitterten Gegenwehr ausgesetzt sahen: „Meine Spieler sind alles andere als zimperlich, haben nach dem Abpfiff aber erklärt, dass noch kein Gegner so hart gespielt habe“, erklärte Laß. Allerdings beklagte die HSV-Dritte nur einen Verletzten, an dessen Unglück die FCA-Kicker keine Schuld trugen: Fabian Henninger fiel nach einem Zweikampf unglücklich auf seinen Hinterkopf und musste ausgewechselt werden.

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