
Während der Süd-Bezirksligist FC Süderelbe II sogar schon im Halbfinale des II. Liga-Pokals steht, wird am Dienstag, 5. März endlich das letzte Achtelfinale in diesem Wettbewerb absolviert: Der SC Egenbüttel II, der in der Kreisliga 8 zurzeit als Rang-Zweiter auf „Kurs Vizemeisterschaft“ steuert, empfängt dabei den Hamburger SV III, der in der Landesliga Hammonia aktuell Tabellen-Zwölfter ist. Wenn ab 19.30 Uhr am Rellinger Moorweg der Ball rollt, gelten die zwei Klassen höher spielenden Gäste natürlich als klarer Favorit. Aber: Ihre bisherigen beiden Pflichtspiele unter Sven Hamann, der in der Winterpause das Traineramt von Uwe Vollmer gewann (SportNord berichtete), gewann die SCE-Reserve. Klar ist: Der Sieger dieses Duells gastiert im Viertelfinale beim TSV Glinde III, der sich im Januar 2013 aus der Kreisklasse 11 zurückgezogen hatte, aber weiterhin am Pokal-Wettbewerb des Hamburger Fußball-Verbandes für Zweite und Dritte Herren-Mannschaften teilnimmt (SportNord berichtete).
Im Kampf um Kreisliga-Punkte gewann die Egenbütteler Reserve am Sonntagmittag beim TSV Uetersen II, einem direkten Rivalen im Kampf um die Vizemeisterschaft, mit 1:0. Auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße, wo gespielt wurde, um den Platz im Rosenstadion für das folgende Landesliga-Spiel zu schonen, machten die Egenbütteler gleich Druck und kamen auch zu einer ersten Chance, die sie aber nicht nutzen konnten. Fortan bestimmten jedoch die Rosenstädter das Geschehen und hätten in Führung gehen müssen – aber Jon Schwerdtfeger vergab zwei klare Chancen; ein satter Schuss, den Patrick Laube von halbrechts aus 20 Metern abfeuerte, klatschte an den rechten Pfosten (26.) und ein Lupfer von Tobias Brandt landete auf dem Tornetz (36.). In der unverhältnismäßig langen Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde den Gästen dann in Höhe der Mittellinie ein Freistoß zugesprochen. Der von Sören Gehlhaar herein geschlagene Ball wurde lang und länger, TSV-Torwart Andre Huppertz kam dennoch aus seinem Gehäuse heraus – und schließlich schlug die Kugel über dem Keeper im langen Eck ein. Frustriert kauerte Huppertz am Boden, als der Schiedsrichter zur Pause pfiff. „Da gab es kleine Absprache-Schwierigkeiten – wenn Huppertz rauskommt, muss er den Ball natürlich haben“, so TSV-Trainer Sandor Horvath, der haderte: „Eigentlich hätten wir zur Pause mit 4:1 führen müssen!“ Im zweiten Durchgang gaben die Uetersener weiter Gas und erspielten sich Chancen, trafen aber nicht: Schwerdtfeger und Martin Krohn vergaben jeweils beste Gelegenheiten, Laube spielte noch einmal quer, anstatt selbst zu schießen und auch Tobias Brandt hatte kein Zielwasser getrunken. „Wir hätten wohl noch fünf Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu schießen“, haderte Horvath aufgrund der katastrophalen Chancenverwertung seines Teams. Nun liegt Egenbüttel II schon sieben Punkte vor dem Rang-Dritten TSV Heist und acht Zähler vor Uetersen II, hat aber auch schon jeweils zwei Partien mehr absolviert.
Die HSV-Dritte ließ im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Hammonia aufhorchen, als sie am Sonntagnachmittag ein 1:1-Unentschieden beim Titelanwärter TBS Pinneberg erreichte. Alessandro Schirosi hatte den Tabellen-Dritten aus der Kreisstadt in Führung gebracht (24.), doch Ahmad Bellal Sedegi glich für die „Rothosen“ aus. Allerdings liegt das Team von HSV-Trainer Michael Noffz aktuell nur aufgrund der Mehrzahl der geschossenen Tore (!) gegenüber dem Tabellen-13. FC Teutonia 05 und dem Drittletzten SC Sperber, die jeweils die gleiche Punktzahl (19) und Tordifferenz (minus zwölf) aufweisen, nicht auf einem Abstiegsplatz ...
(JSp)