
Der TuS Holstein Quickborn ist zwar noch sportliches Schlusslicht der Kreisliga 8, verstärkte sich in der Winterpause aber enorm und gewann seine ersten beiden Spiele im Jahr 2013. Am Sonntag gastierten die Eulenstädter beim TSV Heist. „Das wird kein leichtes Spiel“, schwante Holstein-Coach Lars Landschof bereits vor dem Anpfiff, als er seine Spieler auch aufforderte, die Entscheidungen des Schiedsrichters nicht zu kommentieren. „Leider hat das nicht funktioniert, sondern wir haben schon nach zwei Minuten die erste Gelbe Karte wegen Meckerns kassiert“, klagte Landschof. Die „Heistmer Jungs“ konzentrierten sich dagegen auf das Fußballspielen und waren damit erfolgreich: Nach einem Einwurf und einem von Andre Siegemund eingeleiteten Spielzug vollstreckte Fabian Gill von rechts aus zum 1:0 ins lange Eck (36.).
Nach der Pause kamen die Quickborner durch Olaf Janßen zum Ausgleich (70.), aber der nicht nur physisch starke Marc Richert brachte die Heistmer postwendend wieder in Führung (71.). „Ein weiteres Tor ist uns leider vom Schiedsrichter aberkannt worden“, ärgerte sich Landschof. Nachdem sich Janßen wegen wiederholten Meckerns noch die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte (85.), verwandelte Siegemund einen umstrittenen Foulelfmeter (Jannick Ossenbrüggen war im Gäste-Strafraum zu Fall gekommen) zum 3:1-Endstand (90.). „Dieser Strafstoß war ein schlechter Witz“, so Landschof, der wie auch sein Betreuer-Stab von Referee Arwit Kurneth (vom SC Alstertal-Langenhorn) hinter die Bande geschickt wurde. „Dabei habe ich selbst gar nichts Böses gesagt“, so Landschof, dessen Team mit neun Punkten zwar weiterhin nur einen Zähler hinter dem rettenden 13. Rang liegt, aber auch schon zwei beziehungsweise drei Partien mehr als die direkten Konkurrenten absolviert hat. Landschof warnte: „Wir dürfen nicht dem Irrglauben unterliegen, dass der Klassenerhalt ein Selbstläufer wird. Hätte ich ein eingespieltes Team, wäre ich da deutlich optimistischer – aber unsere Mannschaft kann, da so viele Spieler erst im Winter dazu gekommen sind, gar nicht eingespielt sein!“
Landschof hat folgende Rechnung aufgestellt: „Wenn wir von den noch anstehenden neun Partien sieben gewinnen, sollten wir mit dann 30 Punkten den Klassenerhalt sicher haben!“ Sollte der Liga-Verbleib gelingen, sagt Landschof seinem Team eine „sehr gute Zukunft“ voraus und präzisierte: „Dann sollten wir in der kommenden Saison in der Kreisliga oben mitspielen können!“ Im Abstiegsfall würde es dagegen wohl einen großen Schnitt geben: „Dann würde im Holsten-Stadion auch weiter Fußball gespielt werden, aber es wäre für uns definitiv ein großer Rückschlag!“ So oder so wird der TuS Holstein in der kommenden Saison wohl wieder eine Zweite Herren-Mannschaft für die Kreisklasse melden: „Aus dem Junioren-Bereich kommen so viele A-Jugendliche nach oben, dass wir uns freuen, wieder ein Reserve-Team ins Leben rufen zu können“, so Landschof abschließend.
(JSp)