Kreisklasse 1: Tangstedts Ahrens schwer verletzt


Wieder mit Philippe Schümann, der nach einem halben Jahr beim Hamburger Oberligisten SV Halstenbek-Rellingen an die Uetersener Straße zurückkehrte, gastierte Heidgrabener SV am Sonntagmittag beim Tangstedter SV II. Auf dem Grandplatz am Hasloher Weg taten sich die Heidgrabener allerdings zunächst schwer: Schümanns erster Schuss ging deutlich über die Latte (10.). In der 14. Minute trafen die Tangstedter nach einem Eckstoß die Unterkante der Latte, im direkten Gegenzug jagte Schümann den Ball nach einem Konter erneut in die zweite Etage. Nach einer halben Stunde gingen die Gäste dann in Führung, als Fabian Doell nach einem Schümann-Eckstoß das Kopfball-Duell gewann und der Ball zwar zunächst vor der Linie aufsetzte, dann aber so viel Effet hatte, dass er ins Netz sprang.

Schön anzuschauen war das 0:2, als Manuel Maresch nach einem Doppelpass mit Dennis Malysz alleine aufs TSV-Tor zulief und ins lange Eck vollstreckte (52.). Kurz darauf kam es zu einem Pressschlag zwischen Maresch und dem Tangstedter Abwehrchef Stefan Ahrens: Beide Spieler zogen voll durch, Ahrens kam einen Tick zu spät und erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch. „Das ist Pech gewesen, da kann man dem Heidgrabener Spieler keine Vorwurf machen“, betonte Ole Sellhorn, Trainer der Tangstedter Reserve. Die Partie musste für eine halbe Stunde unterbrochen werden, bis Ahrens vom Krankenwagen abgeholt wurde. „An ihn gehen unsere besten Besserungswünsche“, betonte HSV-Coach Ove Hinrichsen. Sellhorn: „Für ihn und für uns ist diese Verletzung ganz bitter, auch weil unser Kader dadurch deutlich geschwächt wird!“ Fortan wurde es am Hasloher Weg etwas hektischer. Schümanns erstes Tor nach seiner Rückkehr zum 0:3 (65.) beantworteten die Hausherren postwendend, als sie direkt nach dem Anstoß die unaufmerksame HSV-Abwehr überlisteten und der Tangstedter Winter-Neuzugang Tim Hirsch zum 1:3 verkürzte (66.). Nun witterten die Tangstedter Morgenluft, doch nach einem schönen Doppelpass mit Malysz räumte Schümann mit seinem 1:4 die letzten Zweifel am Heidgrabener Sieg aus (87.). „Aller Anfang ist schwer und deshalb bin ich zufrieden mit unserer Leistung“, so Hinrichsen. Sellhorn betonte: „Heidgraben war spielerisch überlegen – aber wir haben uns gut präsentiert!“ Überhaupt ist Sellhorn mit der jüngsten Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben vor dieser Saison einen Zwei-Jahres-Plan aufgestellt: Wir haben uns vom Punktelieferanten zu einem Team entwickelt, dass das Fußballspielen erlernen will und die Anzahl der Gegentreffer immerhin schon halbiert hat. Es macht den Zuschauern wieder Spaß, uns zuzuschauen – und in der nächsten Saison sollen dann auch die Punkte kommen ...“


SportNord wünscht Stefan Ahrens Gute Besserung und eine schnelle Genesung!

(JSp)

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