A-Kreisklasse 5: Kenny Gugisch mit dem goldenen Tor


Von einer „unnötigen Niederlage“ schrieb Trainer Frank Bestmann auf der facebook-Seite seines SC Egenbüttel III, nachdem sein Team am Sonntag beim TSV Holm mit 0:1 das Nachsehen gehabt hatte. Im Holmer Waldstadion erwischten die Gäste den besseren Beginn und kamen gleich zu einigen guten Chancen. Schon in der dritten Minute lag das 0:1 in der Luft ‒ doch Lars Kludzuweit scheiterte mit einem aus Nahdistanz abgegebenen Schuss an TSV-Torwart Niklas Gibb, der den Ball mit einem Weltklasse-Reflex noch über die Latte lenkte. „Er hat überragend gehalten“, lobte der Holmer Trainer Arne Frank seinen Schlussmann.

In der 19. Minute gingen stattdessen die Hausherren in Führung: Einen Abschlag von Gibb verlängerte SCE-Akteur Luca Grabowski versehentlich mit seinem Kopf, woraufhin der Holmer Kenny Gugisch links in der eigenen Spielfeldhälfte Tempo aufnahm und seinen Sololauf mit einem überlegten Abschluss zum 1:0 krönte. „In der Folge hatten die Egenbütteler, die uns körperlich überlegen waren, einige gute Chancen auf den Ausgleich“, gab Frank zu. Kludzuweit traf aber nach einer Linksflanke von Tim Oliver Bolz nur den Pfosten (39.), ehe Gibb kurz vor der Pause erneut gegen Kludzuweit, der nach einem Doppelpass mit Kevin Bestmann abgezogen hatte (43.), sowie nach einer knappen Stunde gegen Marcel Scherr, der sich rechts gut behauptet hatte (58.), stark weitere Gäste-Gelegenheiten vereitelte.

Als Scherr nach einem Eckstoß des eingewechselten Alain Chinitzky seinen Torpedo-Kopfball an die Unterkante der Latte gewuchtet hatte (68.), waren die Gäste endgültig der Verzweiflung nahe. Auf der Gegenseite war der Holmer Safiullah Mohammadi schon an SCE-Keeper Maximilian Falke vorbeigezogen, doch seinen Schuss klärte der zurückgeeilte Sören Kleinhenz auf der eigenen Torlinie (75.). Nachdem Scherr ein weiteres Mal an Gibb gescheitert (81.) und Falke bei einem Holmer Überzahl-Konter der Sieger geblieben war, pfiff Schiedsrichter Jörn Jacobsen (vom VfL Pinneberg die Partie nach 95 Minuten ‒ und nach dem Geschmack von Frank Bestmann „viel zu früh“ ‒ ab.

„Über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren dürfen ‒ aber wir haben uns den Sieg mit einer guten Defensivleistung erkämpft“, urteilte Frank, dessen Team auch im Klassement an den Egenbüttelern vorbeizog und nun Tabellen-Fünfter ist.

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