
Aus dem eigentlichen Schiedsrichter-Trio wurde am Sonntag ein Duo, da Referee Hesam Mirzababael mit Ralph Lietzau (TSV Sasel) nur einen Assistenten zur Leitung der Kreisliga-Partie zwischen dem SSV Rantzau II und Rasensport Uetersen II an die Barmstedter Düsterlohe mitbrachte. Der Schiedsrichter-Obmann der Rantzauer sprang als zweiter Assistent ein ‒ und zog den Zorn der Rosenstädter auf sich, als er bei einem Kopfball von David Grabke, den SSV-Keeper Malte Ladehof nach Ansicht von Rasensport-Coach Christian Sommer „erst deutlich hinter seiner Torlinie abwehrte“, nicht seine Fahne hob.
Aber nicht nur die Uetersener, sondern auch die Barmstedter wurden im Aufsteiger-Duell von Mirzababaei benachteiligt: In der 70. Minute pfiff der Unparteiische und zeigte Gäste-Akteur Fabian Grabke die Rote Karte, weil er mit einem Handspiel eine klare Torchance verhindert haben soll. Das Kuriose jedoch war, dass die Torchance der Heim-Elf noch gar nicht vorbei war: Zwei SSV-Akteure liefen alleine auf Gäste-Torwart Andre Huppertz zu ‒ doch anstatt auf Vorteil zu entscheiden, den Ausgang der Szene abzuwarten und Fabian Grabke später abzustrafen, unterbrach der Schiedsrichter die Partie sofort. Nach dem Abpfiff fanden aber sowohl SSV-Coach Jan-Hendrik Bruns als auch Sommer versöhnliche Worte und nannten das 1:1-Unentschieden „ein gerechtes Ergebnis“.
Sommer ließ allerdings nicht unerwähnt, dass für sein Team „von den Torchancen her mehr drin gewesen wäre“. An der Düsterlohe hätten die Gäste nämlich „richtig gut begonnen“, so Sommer, der auch früh das Führungstor bejubeln konnte: Nach einem Pass von Dennis Sniehotta gelang Nils-Marvin Schwarz das 0:1 (11. Minute). „Ärgerlich“ nannte es der Coach, dass seine Elf nach einem eigenen Eckstoß in einen Konter lief, den die der Rantzauer Jonas Portmann mit dem 1:1-Ausgleich abschloss (37.). Im zweiten Durchgang besaßen die Rosenstädter dann vier aussichtsreiche Kopfball-Gelegenheiten. Dreimal hatte alleine der beste Uetersener David Grabke das 2:1 auf seiner Stirn. Ladehof hielt jeweils stark ‒ einmal allerdings, wie eingangs erwähnt, möglicherweise erst hinter der Torlinie ...