Bezirksliga West: SCP verliert trotz Fröhlichs Freistoß-Kracher


Das Bruder-Duell, mit dem am Sonntag die neue Saison in der Bezirksliga West eröffnet werden sollte, fiel aus: Thomas Koster, der in diesem Jahr vom HFC Falke zum SC Pinneberg zurückgekehrt war, gastierte beim Hetlinger MTV, zu dem Christian Koster in diesem Sommer gewechselt war – der aber nur auf der Bank saß. So drückten andere Protagonisten der Partie ihren Stempel auf. Allen voran SCP-Keeper Florian Jensen, der mit seinen starken Paraden die Hausherren „immer wieder verzweifeln ließ“, wie HMTV-Trainer Patrick Bethke es ausdrückte. So fanden auch Maximilian Wichern und Tim Eberle bei den besten Hetlinger Chancen in der ersten Halbzeit ihren Meister im gegnerischen Schlussmann, während HMTV-Torwart Lasse Wolff alle hohen Bälle sicher wegfing – was einen 0:0-Pausenstand bedeutete.

Als die Partie genau eine Stunde alt war, gingen dann „quasi aus dem Nichts“, wie Bethke es ausdrückte, die Kreisstädter in Führung: Ein 20-Meter-Freistoß von Sebastian Fröhlich sprang an den Innenpfosten und von dort in das Netz. Dann bewies Bethke mit der Einwechslung von Caner Arda ein gutes Händchen. Der HMTV-Neuzugang, frisch aus seinem Urlaub in die Heimat zurückgekehrt, war gerade einmal vier Zeigerumdrehungen auf dem Platz, als sich die Hetlinger schön über ihre rechte Seite durchkombinierten: Dominik Zink passte zwischen zwei SCP-Verteidigern hindurch, ehe Arda, der gut eingelaufen war, den Ball herunterpflückte und frei vor Florian Jensen zum 1:1 in das kurze Eck traf (70. Minute).

„Danach war deutlich zu sehen, dass meine Mannschaft mehr als einen Punkt holen wollte“, sagte Bethke mit Verweis darauf, dass seine Schützlinge weiter anrannten. Und dafür wurden sie belohnt: Eberle lief diagonal auf den Gäste-Keeper zu und legte uneigennützig quer zu Philipp Drews, der zum 2:1 in das leere Gehäuse vollendete (83.). Diese knappe Führung brachten die Hetlinger sicher über die Zeit und Bethke, der Julian Moldenhauer sowie Dominik Zink ein Sonderlob aussprach, atmete tief durch: „Am Ende zählen nur die drei Punkte.“ Ein Lob stattete Bethke aber auch den Pinnebergern aus: „Sie haben immer wieder schnell umgeschaltet, das sah gut aus.“

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