Landesliga Hansa: Sperber unterliegt Sasel mit 0:1


Das hatten sich die Anhänger des SC Sperber bestimmt ganz anders vorgestellt. Das letzte Spiel vor der Winterpause – Sperber hat tatsächlich alle angesetzten Partien gespielt – sollte dem Rang-Vierten mit drei weiteren Punkten die gute Chance auf den begehrten dritten Platz einen Schritt näher bringen. Doch daraus wurde nichts, denn der TSV Sasel war über weite Strecken des Spiels die überlegene Mannschaft und entführte verdient drei Punkte aus dem Sport-Duwe-Stadion.

Die erste Halbzeit ging komplett an den TSV Sasel, dessen Spieler viel besser auf den schneebedeckten Untergrund eingestellt zu sein schienen. Bereits nach 180 Sekunden kam Sturmspitze Maik Luttermann zu einer großen Gelegenheit, als er nach Turbulenzen im Sperber Strafraum – Torwart Sven Lund war bereits ausgespielt – vom Strafraumrand nicht ins verwaiste Tor traf, sondern am Außenpfosten scheiterte. Die Sperberaner brachten den Gegner durch etliche Fehler im Spielaufbau immer wieder in aussichtsreiche Positionen. Speziell über die linke Außenbahn, wo Sasels Nico Zankl machen konnte, was er wollte, kam es mehrfach zu brenzligen Situationen für die Gastgeber, doch Florian Klinger verpasste den Kasten mit einem Distanzschuss nur knapp (39.) und auch Zankl verpasste die Führung der Gäste nur knapp als er links im gegnerischen Sechzehner nur noch Keeper Lund überwinden musste, aber an eben diesem nicht vorbeikam. So blieb es zur Pause beim schmeichelhaften 0:0 aus Sicht der Raubvögel.

Nach dem Pausentee spiele dann auch der SC Sperber endlich ein wenig mit und wirkte zunächst ein wenig gefestigter. Lennart Ekelund, gut vom zur Pause eingewechselten Steffen Harms in Szene gesetzt, überlupfte zwar Sasels Torwart Holger Sander, doch der Ball hatte zu wenig Fahrt um ins Tor zu rollen. So konnten die Gäste die wohl gefährlichste Situation aus ihrer Sicht im ganzen Spiel gerade noch bereinigen.

In der Folgezeit spielte sich das Geschehen fast nur noch im Mittelfeld ab und konnte niemanden so recht erwärmen. Beide Abwehrreihen dominierten das Spiel bis der starke Christoph Jakubowsky, Sasels Mann vor der Abwehr, auf den eingewechslten Diego Wohlers passte und dieser rechts in den Sechzehner flitzte und ohne Zaudern zum Tor des Tages einnetzte (83.). Vier Minuten vor dem Ende verpasste Ata Yamrali aus fünf Metern den zweiten Treffer für den TSV Sasel, doch am verdienten Sieg der Gäste änderte dies auch nichts mehr.

Mit nun 25 Punkten und noch drei Nachholpartien im Ärmel sind sie dem SC Sperber bis auf einen Punkt auf die Pelle gerückt und gehören mit zum großen Kreis der Aspiranten auf Platz Drei der Tabelle.


hvp

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