
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Als der FC Eintracht Norderstedt am Pfingstsonnabend mit einem 2:0-Sieg beim SC Weiche Flensburg 08 seinen Klassenerhalt in der Regionalliga Nord perfekt machte, wurden die Segeberger im Manfred-Werner-Stadion auch von Spielern des SC Schwarzenbek angefeuert. Die Kicker aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg hielten auf dem Weg zu ihrer Saison-Abschlussfahrt in Dänemark in Flensburg an – und konnten dank des Norderstedter Ligaverbleibs als Bezirksliga-Vizemeister mit dem besten Punkte-Quotienten ihren eigenen Aufstieg in die Landesliga bejubeln.
Nachdem auch der SC Cosmos Wedel (als Kreisliga-Vizemeister mit dem drittbesten Punkte-Quotienten in die Bezirksliga), der TSC Wellingsbüttel II – als A-Kreisklassen-Vizemeister mit dem schlechtesten Punkte-Quotienten in die Kreisliga – und der Tangstedter SV II (als B-Kreisklassen-Siebtplatzierter mit dem zweitbesten Punkte-Quotienten in die A-Kreisklasse) ihren Aufstieg feiern durften, weil die Erstvertretung der Norderstedter nicht in die Oberliga Hamburg abstieg, könnte am Mittwoch, 29. Mai sogar ein Quintett jubeln. Wenn nämlich der Hamburger Meister Altona 93 in seinem zweiten Aufstiegsrunden-Spiel den SV Todesfelde (Titelträger der Oberliga Schleswig-Holstein) mit mindestens zwei Toren Differenz schlagen sollte, hätte er den Sprung in die Regionalliga sicher – dadurch auch fünf Teams im Hamburger Amateur-Bereich jeweils um eine Etage nach oben klettern würden:
Der FC Voran Ohe (Landesliga Hansa) würde als Gewinner der Aufstiegsspiele der Landesliga-Vizemeister gegen den FC Eintracht Norderstedt II (2:0 daheim, 3:1 auswärts) sicher in die Oberliga Hamburg aufsteigen. Dann müssten die Reinbeker nicht mehr darauf hoffen, dass die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes zu dem von seinem Spielausschussvorsitzenden Frank Flatau getätigten Aufstiegsversprechen für den Gewinner der Entscheidungsspiele steht und auch nicht mehr vor das HFV-Sportgericht ziehen.
Der TuS Osdorf (Bezirksliga West) würde als Bezirksliga-Vizemeister mit dem zweitbesten Punkte-Quotienten sicher in die Landesliga aufsteigen.
Rot-Weiss Wilhelmsburg (Kreisliga 7) würde als Kreisliga-Vizemeister mit dem viertbesten Punkte-Quotienten sicher in die Bezirksliga aufsteigen.
Der TuS Holstein Quickborn II (A-Kreisklasse 2) würde als A-Kreisklassen-Drittplatzierter mit dem besten Punkte-Quotienten sicher in die Kreisliga aufsteigen.
Der Tangstedter SV (B-Kreisklasse 1) würde als B-Kreisklassen-Siebtplatzierter mit dem drittbesten Punkte-Quotienten sicher in die A-Kreisklasse aufsteigen. Hinweis hierzu: Die TSG Bergedorf II hat den zweitbesten Punkte-Quotienten und den Aufstieg bereits sicher; der Punkteschnitt der Tangstedter verschlechterte sich dadurch, dass der FC Elmshorn II am letzten Spieltag zum zweiten Mal in dieser Saison nicht antrat, weshalb der HFV die FCE-Reserve und alle ihre Spiele nachträglich noch aus der Wertung nahm.
Ob die Oher, die Osdorfer – sie hätten vom Blomkamp aus eine kurze Anreise an die Griegstraße –, die Wilhelmsburger, die Quickborner und die Bergedorfer am Mittwochabend so, wie die Schwarzenbeker in Flensburg, live zuschauen?
(Johannes Speckner)