Obwohl das Duell zwischen dem Tangstedter SV II und dem TSV Heist ein reguläres Punktspiel in der B-Kreisklasse 3 und keine Pokal-Partie war, wurde es sozusagen im Elfmeterschießen entschieden. Die „Heistmer Jungs“ erzielten ihre beiden Treffer per Strafstoß, während die Hausherren einmal vom ominösen Punkt aus scheiterten – was ein Endergebnis von 2:0 für die Gäste ergab. Aber der Reihe nach ...
„Wir haben den Gegner immer wieder früh attackiert“, berichtete der Heistmer Coach Benjamin Wörmcke. Doch aus ihrem daraus resultierenden Übergewicht machten die Gäste nichts Zählbares: Julien Appel vergab eine Großchance (16.) und auch im zweiten Durchgang klappte es aus dem Spiel heraus nicht. So schnupperte die Heim-Elf am Führungstor, als Schiedsrichter Christian Lehmann ihr einen Elfmeter zusprach. Patrick Winter, der als Torwart der Tangstedter antrat, traf aber nur den Innenpfosten (65. Minute). Fünf Minuten später wurde Sascha Fischer im Tangstedter Strafraum gelegt und Hannes Grossmann verwandelte zum 0:1 (70.).
„In der Folge ließen bei uns die Kräfte nach und unser Gegner hat mehr investiert“, berichtete Wörmcke, der einräumte, dass der Ausgleich für die Tangstedter Reserve „durchaus verdient gewesen wäre“. Gäste-Keeper Sebastian Münster war aber stets ein sicherer Rückhalt für sein Team. In der Schlussminute ging auch Winter mit in den Strafraum der Heistmer, die dann aber den Ball eroberten und einen Konter vortrugen: Winter versuchte vergeblich, Hannes Grossmann einzuholen, ehe er ihn „mit einer unschönen Grätsche zu Boden beförderte“, wie Wörmcke es ausdrückte. Lehmann zückte „nur“ die Gelbe Karte gegen den Keeper und zeigte zum dritten Mal auf den ominösen Punkt, woraufhin Marcel Münster zum 0:2-Endstand verwandelte (90.).
